Permira plant Verkauf von Cambrex für 4 Milliarden Dollar
- Permira plant den Verkauf von Cambrex für bis zu 4 Milliarden Dollar.
- Trumps Importzoll-Drohungen steigern die Nachfrage nach US-Vertragsherstellern.
Der Private-Equity-Investor Permira erwägt den Verkauf des US-Vertragsherstellers Cambrex. Eine Bewertung von bis zu 4 Milliarden Dollar wird angestrebt, angetrieben durch die gestiegene Nachfrage nach US-Outsourcing-Dienstleistungen und Trumps Drohungen mit hohen Importzöllen auf Arzneimittel.
Cambrex erzielt jährlich rund 225 Millionen Dollar an bereinigtem Gewinn und betreibt 14 Produktionsstandorte, die Hälfte davon in den USA. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Wirkstoffen und pharmazeutischen Grundstoffen spezialisiert. Permira hatte Cambrex 2019 für 2,4 Milliarden Dollar übernommen.
Investmentbanker haben potenziell ein Dutzend Private-Equity-Investoren angesprochen. Ob es zu einem Verkauf kommt, ist offen. Permira könnte Cambrex auch im Portfolio behalten. Der Markt für Contract Development and Manufacturing Organizations (CDMOs) hat zuletzt an Dynamik gewonnen.
Ein Mehrheitsanteil an PCI Pharma wurde kürzlich für 10 Milliarden Dollar an Bain Capital verkauft, was die Bewertungsmaßstäbe im Sektor erhöht hat. Auch Wettbewerber wie Catalent und Avid Bioservices haben in den letzten 18 Monaten Transaktionen mit Finanzinvestoren abgeschlossen.
Der regulatorische Druck aus Washington treibt die Branche zusätzlich an. Trumps Ankündigungen, pharmazeutische Lieferketten in die USA zurückzuholen, haben die strategische Bedeutung von Auftragsfertigern wie Cambrex erhöht und deren Attraktivität für Investoren gesteigert.