Northvolt plant umfassende Restrukturierung aufgrund von Produktionsproblemen und Verzögerungen
- Northvolt plant Restrukturierung wegen Produktionsproblemen und geringer Nachfrage.
- Fokus auf Skalierung der Gigafactory in Skellefteå, Nordschweden.
Der schwedische Batteriehersteller Northvolt steht vor einer umfassenden Restrukturierung. Produktionsprobleme und die schleppende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Europa zwingen das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen.
Northvolt plant, Arbeitsplätze abzubauen und Geschäftsbereiche zu verkaufen oder Partnerschaften zu suchen. Der Fokus liegt auf der Skalierung der Gigafactory in Skellefteå, Nordschweden.
Trotz einer Kapitalaufnahme von 15 Milliarden US-Dollar kämpft Northvolt mit Produktionsverzögerungen. BMW hat kürzlich einen 2-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Northvolt gekündigt und an Samsung SDI vergeben.
Northvolt wird die Produktion von Kathodenmaterial stoppen und stattdessen Zulieferungen aus China oder Korea beziehen. Die Energiespeicher-Sparte in Polen soll verkauft oder ein Partner gefunden werden.
Der Bau weiterer geplanter Gigafabriken in Deutschland, Kanada und Schweden wird verzögert. CEO Peter Carlsson betont die Notwendigkeit, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.
Die Kapazität in Skellefteå beträgt 16 Gigawattstunden jährlich, doch die tatsächliche Produktion liegt derzeit bei unter einem Gigawatt. Finanzielle Herausforderungen zwingen Northvolt, geplante Investitionen zu kürzen.
Northvolt führt eine strategische Überprüfung durch, die auch die Zukunft der Recycling- und Materialsparten betrifft. Die Forschung zur Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien soll in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen fortgesetzt werden.