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Nomura übertrifft Erwartungen trotz Kontroversen und Herausforderungen

  • Nomura übertrifft im dritten Quartal 2024 die Gewinn- und Umsatzerwartungen deutlich.
  • Kontroversen und rechtliche Herausforderungen belasten das Unternehmen weiterhin.

Nomura, Japans größte Investmentbank, übertraf im dritten Quartal 2024 die Gewinn- und Umsatzerwartungen. Der Gewinn je Aktie stieg auf 1,24 US-Dollar, deutlich über den prognostizierten 0,184 US-Dollar und den 0,11 US-Dollar des Vorjahres.

Der Umsatz erreichte 11,188 Milliarden US-Dollar, übertraf die erwarteten 10,99 Milliarden US-Dollar und lag über den 9,29 Milliarden US-Dollar des Vorjahres. Das Wachstum wurde durch Marktvolatilität und starke Leistungen in Wealth Management, Investment Banking und Trading unterstützt.

Trotz der positiven Zahlen bleibt Nomura von Kontroversen belastet. Ein Gerichtsurteil entlastete Nomura in einem Fall um Säuglingsnahrung, während frühere Verluste durch Zahlungen an Abbott und Reckitt Benckiser bestehen bleiben.

Nomura wurde wegen Manipulation von Staatsanleihen zu einer Geldstrafe von 21,8 Millionen US-Dollar verurteilt. CEO Kentaro Okuda und Führungskräfte akzeptierten eine Gehaltskürzung von 20 Prozent für zwei Monate.

Die Festnahme eines ehemaligen Mitarbeiters wegen Mordverdachts an zwei Kunden belastet das Unternehmen weiter. Finanzchef Takumi Kitamura äußerte Bedauern über den Vorfall.

Trotz Rückschlägen bleibt Nomura optimistisch und plant, seine globale Vermögensverwaltung auszubauen, um auf Veränderungen in japanischen Investitionsgewohnheiten zu reagieren.

Analyst Thilo Kleibauer kritisiert Nomuras Fokus auf die USA, während das Wachstum in Japan hinterherhinkt. Er fordert stärkeres, eigenständiges Wachstum zur Sicherung der Gewinnmargen.

Nomuras Aktien reagierten zunächst positiv auf die Quartalszahlen, verloren jedoch später an Wert. Die Aktie fiel um 3,12 Prozent auf 153,46 US-Dollar, trotz eines Jahresrückgangs von über 12 Prozent.

Quelle: Eulerpool Research Systems