Moore Threads: Chinas GPU-Hoffnungsträger fordert NVIDIA heraus
- Moore Threads erlebt spektakulären Börsenstart in Shanghai mit über 400% Kursanstieg.
- China sucht Alternativen zu US-Chips, Moore Threads profitiert von politischer Unterstützung.
Die chinesische GPU-Firma Moore Threads erlebte einen spektakulären Börsenstart in Shanghai. Der Aktienkurs stieg um über 400 Prozent, was Fragen zur Dominanz von NVIDIA im KI-Zeitalter aufwirft.
Der Ausgabepreis lag bei 114,28 Yuan, der Erstkurs bei 556 Yuan. Am Ende des Tages erreichte die Aktie 600,50 Yuan, ein Plus von 425 Prozent.
Moore Threads sammelte rund acht Milliarden Yuan ein, der zweitgrößte Börsengang des Jahres in China. Der Hype ist politisch motiviert, da China Alternativen zu US-Chips sucht.
Moore Threads ist jung und wachstumsstark, aber defizitär. Die politische Unterstützung aus Peking ist entscheidend, um eigene Halbleiter-Champions zu schaffen.
James Zhang, ein ehemaliger NVIDIA-Manager, stärkt die Glaubwürdigkeit von Moore Threads. Sein Wissen über die Schwächen der Konkurrenz ist ein Vorteil.
Die Finanzkennzahlen sind schwach. Moore Threads schreibt Verluste und investiert stark in Forschung. Der Umsatz wächst, aber von einer kleinen Basis aus.
Das Risiko besteht, dass der Hype schnell verpufft, wenn die technologische Entwicklung hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Kurzfristig bleibt NVIDIA führend im Hochleistungssegment. Mittelfristig könnte Moore Threads im chinesischen Markt angreifen, wo US-Firmen kaum präsent sind.
NVIDIA könnte Marktanteile in China verlieren, aber global führend bleiben. Für Moore Threads könnte dies die Basis eines Milliardenmarktes sein.
Die Aktie wird nur in Shanghai gehandelt. Internationale Anleger haben derzeit keinen Zugang zu Moore Threads.