Mondelez im Kreuzfeuer: US-Lebensmittelriese verteidigt Russland-Geschäfte
- Mondelez steht wegen fortgesetzter Geschäfte in Russland in der Kritik.
- Rewe und Edeka reagieren zurückhaltend auf Boykottforderungen.
Mondelez, bekannt für Marken wie Milka, Oreo und Tuc, steht wegen seiner fortgesetzten Geschäfte in Russland in der Kritik. Das Unternehmen betont, dass ein Rückzug die Lebensmittelversorgung gefährden und Konkurrenten stärken würde.
Die ukrainische Organisation Vitsche forderte Rewe und Edeka auf, Mondelez-Produkte zu boykottieren. Mondelez erklärte, Investitionen und Werbeausgaben in Russland gestoppt zu haben, was zu einem geringeren Absatz führte.
Rewe und Edeka reagierten zurückhaltend. Rewe boykottiert seit Kriegsbeginn in Russland produzierte Lebensmittel, während Edeka keine neuen Bestellungen aus Russland aufgibt. Mondelez betont, dass die in Russland verkauften Produkte lokal hergestellt werden.
Die Diskussion um internationale Unternehmen in Russland ist nicht neu. Auch Metro und Ritter Sport setzen ihre Aktivitäten fort. Die Mondelez-Aktie stieg im NASDAQ-Handel um 0,56 Prozent auf 70,01 US-Dollar.