Lufthansa: Herausforderungen trotz Umsatzwachstum – Kosten, Streiks und Nachfrageabkühlung belasten
- Lufthansa kämpft mit steigenden Kosten, Streiks und abkühlender Nachfrage trotz Umsatzwachstum.
- CEO Spohr sieht langsame Erholung, während Experten Druck im Langstreckengeschäft erkennen.
Die Lufthansa steht trotz steigender Umsätze vor großen Herausforderungen. Steigende Kosten, drohende Streiks und eine abkühlende Nachfrage belasten den Konzern, der seine Wende noch nicht geschafft hat.
Obwohl das Frachtgeschäft und Tochtermarken wie Eurowings und Swiss solide Gewinne erzielen, stagniert das Passagiergeschäft. Die Kosten steigen, und neue Risiken wie Streiks und höhere staatliche Abgaben drohen.
CEO Carsten Spohr räumt ein, dass die Erholung langsamer verläuft als erhofft. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten 2025 um 5 Prozent auf knapp 30 Milliarden Euro, doch der Gewinn schrumpfte zuletzt.
Branchenexperten sehen im Langstreckengeschäft Druck auf die Erträge. Analyst Harry Gowers von JPMorgan warnt, dass Lufthansa die Branchenschwäche besonders hart trifft. Die Preise stehen unter Druck, und die Flugpläne deuten auf eine Verlangsamung hin.
Die Politik unterstützt Lufthansa derzeit nicht. Gebühren für Flugsicherung und Passagierkontrollen steigen weiter. Spohr bleibt kämpferisch, doch im Konzern gibt es Zweifel, ob der Weg in ruhigere Höhen führt.