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Europas Abhängigkeit von Chinas Rohstoffen: Ein Weckruf zur Eigenständigkeit

  • China nutzt Rohstoffe als geopolitisches Druckmittel, Europa reagiert zu langsam.
  • Japan und die USA zeigen, wie Eigenständigkeit durch strategische Investitionen erreicht werden kann.

China nutzt seine Rohstoffpolitik als geopolitisches Druckmittel. Seltene Erden und Metalle sind unverzichtbar für viele Industrien. Ein Exportstopp für Gallium und Germanium zeigt Europas Abhängigkeit und Chinas Macht.

Deutschlands Gegenmaßnahmen sind unzureichend. Ein Rohstofffonds über eine Milliarde Euro wurde aufgelegt, doch kein Projekt ist bewilligt. Langwierige Verfahren und politische Zögerlichkeit bremsen den Fortschritt.

Japan zeigt, wie es anders geht. Nach Chinas Lieferstopp 2010 investierte Tokio in über 100 Rohstoffprojekte und reduzierte seine Abhängigkeit. Strategische Reserven und ein Ministerium für wirtschaftliche Sicherheit sichern Japans Rohstoffversorgung.

Die USA setzen ebenfalls auf Eigenständigkeit. Das Pentagon stockte seine Rohstoffreserven um eine Milliarde Dollar auf. In Deutschland fehlt es an Zuständigkeit und Entschlossenheit, um die sicherheitspolitische Dimension zu adressieren.

Europa braucht eine klare Rohstoffstrategie. Die Initiative „RESourceEU“ soll die Abhängigkeit von China verringern. Ohne Geschwindigkeit und Entschlossenheit bleibt es bei Ankündigungen. Strategische Vorräte und Investitionen in Minen und Recycling sind notwendig.

China wird europäische Initiativen zu unterlaufen versuchen. Preisdumping und Marktmanipulation sind Risiken. Europa muss eigene Ressourcen sichern, um wirtschaftlich und politisch souverän zu bleiben.

Fazit: Japan beweist, dass Rohstoffsouveränität möglich ist. Europa muss denselben Weg gehen, um nicht Spielball in einem globalen Machtkampf zu bleiben.

Quelle: Eulerpool Research Systems