Kevin Hassett als möglicher Fed-Vorsitzender: Märkte reagieren auf Trumps Andeutungen
- Trump deutet Kevin Hassett als möglichen Fed-Vorsitzenden an, was Zweifel an der Unabhängigkeit der Fed weckt.
- Finanzmärkte reagieren mit fallendem Dollar und steigenden Aktienkursen auf die Nachricht.
US-Präsident Trump hat angedeutet, dass Kevin Hassett der nächste Vorsitzende der US-Notenbank werden könnte. Die Finanzmärkte reagierten sofort, und an der Wall Street ist bereits vom „Hassett-Trade“ die Rede.
Hassett, derzeit Direktor des National Economic Council, gilt als Favorit für die Nachfolge von Jerome Powell im Mai 2026. Seine Nähe zu Trump weckt Zweifel an der Unabhängigkeit der Fed.
Trump fordert seit Jahren aggressive Zinssenkungen. Hassett teilt die Einschätzung, dass der Inflationsdruck wegen höherer Produktivität sinken wird, was der Politik mehr Spielraum eröffnet.
Der Dollar fiel nach Bekanntwerden der möglichen Personalie, während US-Staatsanleihen leicht zulegten und Aktien gewannen. Banken und Investoren äußerten Bedenken über mögliche willkürliche Zinssenkungen.
Powell hatte vor Meinungsunterschieden im Führungsgremium gewarnt. Mit Stephen Miran sitzt ein weiterer Trump-Anhänger im Board. Beobachter erwarten, dass Hassett schon vor seiner Ernennung Einfluss gewinnt.
Ob der US-Arbeitsmarkt Zinssenkungen rechtfertigt, ist offen. Sollte Hassett den Vorsitz übernehmen, könnte die Fed politischer werden, und ihre Unabhängigkeit stünde unter stärkerem Druck als seit Jahrzehnten.