Kering warnt vor Umsatzeinbruch: Gucci-Muttergesellschaft vor Herausforderungen
- Kering erwartet im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von fast 10 Prozent.
- Die Aktien von Kering erreichten ein Jahrestief nach einem Kurseinbruch von 12,89 Prozent.
Kering, der französische Luxusgüterkonzern, erwartet im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von fast 10 Prozent. Besonders betroffen ist die Marke Gucci mit einem Rückgang von 20 Prozent in der Asien-Pazifik-Region.
Die Ankündigung führte zu einem Kurseinbruch von 12,89 Prozent an der Pariser Börse, was einem Verlust von fast acht Milliarden Euro in der Marktkapitalisierung entspricht.
Goldman Sachs senkte das Kursziel von 404 auf 372 Euro und behielt die Einstufung auf 'Neutral' bei. Die operative Ergebnismarge von Gucci könnte unter 30 Prozent bleiben.
Der Umsatzrückgang bei Kering beeinflusste den gesamten Luxusgütersektor. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Personal & Household Goods fiel um mehr als zwei Prozent. Auch LVMH, Hermès und Richemont verzeichneten Verluste.
Analysten sehen in der Warnung einen Rückschlag für die Branche, insbesondere für Unternehmen wie Burberry, die sich in einer Umbruchphase befinden. Das Verbrauchervertrauen in China bleibt schwach.
Die Aktien von Kering erreichten ein Jahrestief und machten die vorherige Erholung zunichte. Im Frühjahr 2023 wurden die Aktien noch zu Preisen von 600 Euro gehandelt.