Johnson & Johnson erwägt Verkauf von Cerenovus zur Fokussierung der Medizintechniksparte
- Johnson & Johnson erwägt den Verkauf von Cerenovus zur Fokussierung der Medizintechniksparte.
- Der Verkaufserlös könnte zwischen einer und 1,5 Milliarden Dollar liegen.
Johnson & Johnson (J&J) prüft den Verkauf seiner Schlaganfall-Behandlungsgeräte-Sparte Cerenovus. Der Pharmakonzern strebt dabei eine Bewertung von über einer Milliarde Dollar an, um seine Medizintechniksparte zu fokussieren und neue Wachstumschancen zu erschließen.
Das Unternehmen hat potenzielle Käufer, darunter Private-Equity-Firmen, angesprochen. Der Verkaufserlös könnte zwischen einer und 1,5 Milliarden Dollar liegen. Die Gespräche sind noch in einer frühen Phase, und J&J könnte sich auch gegen einen Verkauf entscheiden.
Die Medizintechniksparte von J&J erzielte 2023 einen Umsatz von 31,8 Milliarden Dollar und ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesamterlöse von 88,8 Milliarden Dollar. Mit einer Marktkapitalisierung von 375 Milliarden Dollar ist J&J der zweitgrößte Pharmakonzern weltweit.
In den letzten Jahren investierte J&J über 30 Milliarden Dollar in Medizintechnikunternehmen, darunter der Kauf von Abiomed für 16,5 Milliarden Dollar und Shockwave Medical für 13,1 Milliarden Dollar. Diese Akquisitionen stärken die Position von J&J im Medizintechniksektor.
Im Januar 2023 gab J&J die Übernahme von Intra-Cellular Therapies für 14,6 Milliarden Dollar bekannt. Analysten betonen, dass J&J über erhebliche finanzielle Mittel für weitere Akquisitionen verfügt.
Nach der Ausgliederung des Konsumgütergeschäfts unter der Marke Kenvue hat sich J&J 2023 vollständig aus diesem Bereich zurückgezogen. Der mögliche Verkauf von Cerenovus würde die Neuausrichtung der Medizintechniksparte weiter vorantreiben.