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Jaguar setzt mit 'Project Roar' auf Exklusivität und Designradikalismus

  • Jaguar bricht mit 'Project Roar' radikal mit der Vergangenheit und setzt auf Exklusivität.
  • Ab 2026 plant Jaguar eine rein elektrische Modellpalette mit Fokus auf kulturelle Relevanz.

Jaguar bricht mit 'Project Roar' radikal mit der Vergangenheit. Die neue Designstudie 'Type 00' verzichtet auf ikonische Merkmale und zielt auf eine exklusive Käuferschaft ab. Mit einem Einstiegspreis über £100.000 und 478 Meilen Reichweite wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.

Ab 2026 plant Jaguar eine rein elektrische Modellpalette. £18 Milliarden sollen in neue Fertigungsanlagen investiert werden. Ziel ist ein Geschäftsmodell, das auf Exklusivität statt Volumen setzt. Nur 30.000 Fahrzeuge jährlich sollen verkauft werden, um die Gewinnschwelle zu erreichen.

Jaguar fokussiert sich auf eine elitäre Kundschaft. Der Vertrieb erfolgt über Einladung in temporären Showrooms in wohlhabenden Metropolen. Zielgruppe sind junge, global mobile Sammler, die den 'Type 00' als Lifestyle-Objekt sehen, ähnlich wie die Apple Watch oder den Tesla Cybertruck.

Die Werbekampagne zum Launch sorgte für Kontroversen. Der Spot zeigte keine Fahrzeuge, sondern Models und abstrakte Claims. In sozialen Medien wurde der Stil als 'woke' kritisiert. Doch die Verantwortlichen sehen die Provokation als Stärke und sprechen von 'fearless creativity'.

Der 'Type 00' ist mit 5,1 Metern Länge kaum praktikabel auf europäischen Straßen. Kritik am späten Einstieg in den EV-Markt wird mit dem neuen Markenerlebnis gekontert. Jaguar setzt auf kulturelle Relevanz statt technologische Vorreiterrolle. Die Mission: weniger Masse, mehr Wirkung.

Das Risiko bleibt. Die Dekonstruktion des Markenimages kann scheitern oder beflügeln. Jaguar setzt alles auf eine Karte – mit einem Produkt, das nicht jedem gefallen soll, aber niemandem egal sein darf.

Quelle: Eulerpool Research Systems