Inflationsdruck: Fed-Zinssenkungen in Gefahr
- Die Inflation stieg im März unerwartet stark um 3,5%.
- Investoren erwarten nun nur geringe Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr.
Die Federal Reserve steht vor einem Dilemma: Die Inflationszahlen im März zeigten einen unerwartet starken Anstieg von 3,5% im Vergleich zum Vorjahr. Dies übertrifft die Prognosen und erschwert Zinssenkungen ohne Anzeichen einer deutlichen wirtschaftlichen Verlangsamung.
Die neuen Inflationsdaten werfen Zweifel auf, ob die Fed die Zinssätze dieses Jahr senken kann. Einige Ökonomen hatten gehofft, dass die Inflation sanft auf das Ziel von 2% zurückkehren würde, ohne den Arbeitsmarkt zu belasten.
Die anhaltend hohe Inflation könnte die Pläne der Fed für eine Serie von Zinssenkungen durchkreuzen. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die Zinssätze noch einige Monate auf dem höchsten Stand seit 23 Jahren bleiben könnten.
Investoren haben ihre Erwartungen angepasst und sehen die Fed-Zinssätze am Jahresende bei rund 5%. Dies impliziert nur ein oder zwei viertelprozentige Senkungen in diesem Jahr. Die Märkte reagierten mit einem Rückgang der Aktien und einem Anstieg der Renditen für US-Staatsanleihen.
Die Fed betont, dass ihre Entscheidungen von der Gesamtheit der Wirtschaftsdaten abhängen. Die Inflationsdaten spielen jedoch eine zunehmend größere Rolle, besonders da die Wirtschaft weiterhin robust erscheint. Zinssenkungen hängen nun davon ab, ob die Inflation sinkt oder sich Anzeichen einer wirtschaftlichen Abschwächung zeigen.