Hugo Boss verschärft Kostensenkungen trotz schwacher Asien-Geschäfte, bestätigt jedoch Jahresziele für 2024
- Hugo Boss verschärft Kostensenkungen wegen schwacher Asien-Geschäfte.
- Jahresziele für 2024 bleiben trotz Herausforderungen bestehen.
Der Modekonzern Hugo Boss verschärft seine Kostendisziplin aufgrund schwacher Konsumlaune in China und Asien/Pazifik. Das EBIT fiel im dritten Quartal um sieben Prozent auf 95 Millionen Euro, trotz eines Umsatzanstiegs um ein Prozent auf 1,03 Milliarden Euro.
Striktes Kostenmanagement half, den Gewinnrückgang abzufedern. Ausgaben in nicht-geschäftskritischen Bereichen wurden reduziert, und Marketingbudgets gekürzt. Der Nettogewinn sank auf 55 Millionen Euro, verglichen mit 63 Millionen Euro im Vorjahr.
Während die EMEA-Region stabil blieb, verzeichnete Hugo Boss in Asien/Pazifik rückläufige Umsätze. Die Aktie zeigte sich volatil: Nach einem Anstieg von 3,6 Prozent schloss sie mit einem Minus von fünf Prozent im MDAX.
Analysten sind geteilter Meinung. UBS lobte die Performance, warnte jedoch vor schwächeren Bruttomargen. RBC hob die Kontrolle der operativen Ausgaben hervor, die das EBIT über die Konsensschätzung hoben.
Der Vorstand bestätigte die Jahresziele für 2024: Ein Umsatzplus von ein bis vier Prozent auf 4,2 bis 4,35 Milliarden Euro und ein EBIT von 350 bis 430 Millionen Euro. Finanzchef Yves Müller bleibt zurückhaltend und plant neue Informationen im März.
Die Aktien von Hugo Boss haben seit Jahresbeginn 40 Prozent an Wert verloren und notieren bei etwa 41,20 Euro, was die Anlegerstimmung belastet.