Hornbach: Umsatzwachstum trotz schwieriger Marktbedingungen, aber Ertragskraft stagniert
- Hornbach erzielt Umsatzwachstum von 3,8 %, aber Ertragskraft stagniert.
- Schwieriges Konsumumfeld bremst Umsatzentwicklung, besonders in Deutschland.
Die Hornbach Gruppe verzeichnete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein Umsatzplus von 3,8 % auf 5,137 Milliarden Euro. Der Großteil des Umsatzes stammt von der Hornbach Baumarkt AG, die 94 % zum Gesamtumsatz beitrug.
Das bereinigte EBIT blieb mit 299,5 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss sank um 9,3 Millionen Euro auf 189,1 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum spiegelt sich nicht in einer höheren Profitabilität wider.
Vorstandschef Erich Harsch betonte das schwierige Konsumumfeld, besonders in Deutschland. Verbraucher zögern bei größeren Heimwerkerprojekten, was die Umsatzentwicklung bremst.
Die Branche leidet unter Unsicherheit und zurückhaltenden Konsumausgaben. Baumärkte profitieren strukturell von Sanierung und Energieeffizienz, doch kurzfristig bleibt die Nachfrage gedämpft.
Positiv ist die Entwicklung außerhalb Deutschlands. Hornbach konnte Marktanteile im europäischen Geschäft ausbauen, was die Wettbewerbsfähigkeit des Formats unterstreicht.
Hornbach hält trotz stagnierendem Ergebnis an seinen Jahreszielen fest, was operative Stabilität signalisiert. Der Fokus liegt auf Verteidigung und Effizienz statt expansivem Wachstum.
Für Investoren bleibt Hornbach ein defensiver Titel im Einzelhandel. Das moderate Umsatzwachstum und stabile Ergebnisse sprechen für ein robustes Geschäftsmodell, doch die schwache Konsumstimmung begrenzt das Kurspotenzial.
Fazit: Hornbach wächst ohne Rückenwind. Der Konzern hält Kurs, kann seine Ertragskraft jedoch nicht ausbauen. Die Aktie bleibt ein Stabilitätsinvestment, bis sich das Konsumklima verbessert.