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Historische Wende: Globale Zinssenkungen und Goldboom 2025

  • 2025 senken neun der zehn wichtigsten Zentralbanken weltweit ihre Leitzinsen, was zu einem historischen Lockerungspaket führt.
  • Gold profitiert stark von der Zinswende, erreicht neue Allzeithochs und verzeichnet einen Anstieg von über 70 Prozent.

Im Jahr 2025 erleben die globalen Kapitalmärkte eine historische Wende. Neun der zehn wichtigsten Zentralbanken senken ihre Leitzinsen, darunter die Fed und die EZB. Insgesamt wurden 32 Zinssenkungen durchgeführt, das größte Lockerungspaket seit 2009.

Die Kehrtwende folgt auf zwei Jahre harter Zinserhöhungen zur Inflationsbekämpfung. Japan bildet eine Ausnahme und hebt die Zinsen an, was die Unterschiede zwischen den großen Währungsräumen vergrößert.

Zum Jahresende ließ die Dynamik nach. Nur noch die Fed und die Bank of England senkten die Zinsen. Experten erwarten 2026 erneute Zinserhöhungen, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte.

In Schwellenländern fiel die geldpolitische Wende drastischer aus. Allein im Dezember senkten acht Notenbanken ihre Zinsen um 350 Basispunkte. Insgesamt summieren sich die Zinssenkungen auf 3.085 Basispunkte.

Allianz Global Investors lobt die Schwellenländer für ihre schnelle Inflationsbekämpfung. Dennoch gab es auch Zinserhöhungen im Umfang von 625 Basispunkten. Analysten erwarten, dass Länder wie Brasilien ihren Lockerungskurs fortsetzen.

Gold ist der große Gewinner der Zinswende. Der Preis erreichte neue Allzeithochs und stieg um mehr als 70 Prozent. Sinkende Zinsen, geopolitische Spannungen und Zentralbankkäufe treiben die Nachfrage.

Gold-ETFs verzeichneten Zuflüsse von 64 Milliarden Dollar. Die chinesische Zentralbank stockte ihre Reserven den 13. Monat in Folge auf. Handelskonflikte und De-Dollarisierungstendenzen unterstützen den Goldpreis.

Japan bleibt ein Sonderfall. Trotz hoher Zinsen verlor der Yen an Wert. Finanzministerin Katayama drohte mit Währungsinterventionen. Marktbeobachter erwarten frühestens Mitte 2026 eine Zinserhöhung.

Der US-Konsum zeigt sich widerstandsfähig. Einzelhandelsumsätze stiegen um vier Prozent. Besonders gefragt waren Elektronik und Bekleidung. Käufer nutzten Preisvergleichs- und KI-Tools, um ihre Budgets zu strecken.

Chinas Importe von Halbleiterausrüstung kühlten sich im November ab. Dennoch bleibt das Jahresbild positiv. Taiwan verzeichnete einen Anstieg der Exportaufträge um fast 40 Prozent, was auf eine starke globale Technologienachfrage hinweist.

Fazit: Die globale Geldpolitik hat 2025 eine historische Wende vollzogen. Sinkende Zinsen, rekordhohe Goldpreise und robuste Konsumenten zeichnen ein komplexes Marktbild. Anleger müssen zwischen kurzfristigen Impulsen und langfristigen Trends unterscheiden.

Quelle: Eulerpool Research Systems