HHLA verzeichnet Verlust im ersten Quartal - Herausforderungen belasten Hafenlogistiker
- HHLA verzeichnet im ersten Quartal einen Verlust von 1,1 Millionen Euro.
- Containerumschlagmengen stiegen um 3,3 Prozent auf knapp 1,5 Millionen TEU.
Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA startete mit Verlusten ins neue Geschäftsjahr. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 1,1 Millionen Euro, verglichen mit einem Gewinn von 2,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Die anhaltenden Krisen und geopolitischen Spannungen, insbesondere der militärische Konflikt im Roten Meer, beeinträchtigten den europäischen Schiffsverkehr und den Hinterlandverkehr. Trotz dieser Herausforderungen blieb der Umsatz mit rund 364 Millionen Euro stabil.
Die Containerumschlagmengen stiegen um 3,3 Prozent auf knapp 1,5 Millionen Standardcontainer (TEU). Dennoch fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um fast ein Viertel auf 17,4 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet HHLA einen moderaten Umsatzanstieg und ein operatives Ergebnis (Ebit) zwischen 85 und 115 Millionen Euro.
Um die Stabilität des Hafens zu stärken, plant der Hamburger Senat, die Reederei MSC ins Boot zu holen. Die Stadt Hamburg und MSC sollen die HHLA als Gemeinschaftsunternehmen führen, wobei die Stadt eine knappe Mehrheit von 50,1 Prozent behält. Aktuell hält die Stadt etwa 70 Prozent an der börsennotierten HHLA.
Die Aktie von HHLA verzeichnete via XETRA zeitweise einen Rückgang um 0,36 Prozent auf 16,74 Euro.