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Goldman Sachs: Yen als bevorzugter Währungsschutz bei Rezessionsgefahr

  • Goldman Sachs sieht den Yen als bevorzugten Währungsschutz bei Rezessionsgefahr.
  • Prognose: Yen-Anstieg auf „low 140s“ gegenüber dem US-Dollar noch in diesem Jahr.

Goldman Sachs prognostiziert einen Anstieg des japanischen Yen auf „low 140s“ gegenüber dem US-Dollar. Dies entspricht einer Aufwertung von sieben Prozent und liegt unter dem Marktkonsens von 145, laut einer Bloomberg-Umfrage.

Die Einschätzung erfolgt angesichts der US-Konjunktur, die durch steigende Zölle und schwache Arbeitsmarktdaten unter Druck steht. Kamakshya Trivedi von Goldman Sachs sieht im Yen die attraktivste Absicherung bei einer möglichen US-Rezession.

Schwache US-Arbeitsmarktdaten unterstützen diese Sichtweise. Sinkende Job-Opening-Zahlen führten bereits zu einer temporären Yen-Stärke. Der Arbeitsmarkt gilt als zentraler Frühindikator für das Wirtschaftswachstum und beeinflusst den Devisenmarkt.

Goldman Sachs hat seine US-Wachstumsprognose gesenkt und rechnet nun mit drei Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr. Der Yen könnte mittelfristig von den Unsicherheiten profitieren, trotz struktureller Risiken.

Die japanische Währung hat seit 2021 stark an Wert verloren, hauptsächlich wegen des Zinsunterschieds zwischen Japan und den USA. Dennoch spricht der Rezessionsdruck für eine Erholung des Yen.

Hedgefonds bleiben skeptisch gegenüber dem Yen, obwohl Short-Positionen reduziert wurden. Sollte sich die globale Konjunkturschwäche vertiefen, könnte der Yen seine Rolle als sicherer Hafen wieder einnehmen.

Quelle: Eulerpool Research Systems