Goldman Sachs kehrt zu SPACs zurück: Ein Zeichen für die dynamische Bewertung von Reputationsrisiken an der Wall Street
- Goldman Sachs steigt wieder in das SPAC-Geschäft ein, was eine neue Risikobereitschaft signalisiert.
- Der SPAC-Markt erlebt eine Wiederbelebung, unterstützt durch Deregulierung und politische Veränderungen.
Goldman Sachs steigt nach drei Jahren wieder in das Geschäft mit Special Purpose Acquisition Companies (SPACs) ein. Diese Entscheidung signalisiert eine neue Risikobereitschaft und könnte eine Signalwirkung auf andere Wall-Street-Akteure haben.
SPACs galten kürzlich noch als problematisch, doch der Markt erlebt eine Wiederbelebung. Im laufenden Jahr wurden bereits 11 Milliarden US-Dollar emittiert, verglichen mit nur 2 Milliarden im Vorjahr.
SPACs bieten attraktive Möglichkeiten in einem schwierigen IPO-Umfeld und dienen Hedgefonds als kurzfristiger Cash-Parkplatz. Trotz hoher Rücknahmequoten sind die potenziellen Gebühren verlockend.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat 2024 klargestellt, dass SPAC-Underwriter nicht für Falschaussagen haften. Diese Deregulierung und politische Veränderungen fördern den SPAC-Markt.
Die Entwicklung erinnert an den Krypto-Sektor: Was einst als Risiko galt, wird nun als variable Kostenstelle betrachtet. Investmentbanken wie Cantor Fitzgerald sponsern und bringen SPACs selbst an den Markt.
Goldmans Wiedereinstieg zeigt, dass Reputationsrisiken von politischen, regulatorischen und renditebezogenen Faktoren abhängen. Derzeit überwiegt die Aussicht auf Gebühren, doch wie lange, bleibt unklar.