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Gaming-Industrie vor Herausforderungen: Nintendo und Sony im Fokus

  • Nintendo und Sony stehen vor Herausforderungen in der Vorweihnachtszeit.
  • Die Gaming-Industrie könnte sich in Richtung Cloud-Gaming entwickeln.

Die Vorweihnachtszeit ist traditionell die Hochsaison der Gaming-Industrie. Doch Nintendo und Sony stehen vor einer schwierigen Saison. Die Switch ist sieben Jahre alt, und die neue PlayStation 5 Pro kostet 700 US-Dollar. Fans fragen sich: Wo bleibt der große Wurf?

Gareth Sutcliffe von Enders Analysis sieht das Jahr düster. Analysten und Fans erwarten die Weihnachtszeit mit Skepsis. Es fehlen neue Blockbuster im Gaming-Universum. Wer auf große Neuigkeiten von Nintendo und Sony hoffte, könnte enttäuscht werden.

Sony brachte kürzlich die PlayStation 5 Pro auf den Markt. Doch der Preis von 700 US-Dollar schreckt viele ab. Die PS5 Pro bietet nur marginale Verbesserungen. Sony-Präsident Hiroki Totoki erklärt, sie richte sich an Hardcore-Fans. Eine Verkaufsflut erwartet man nicht.

Nintendo setzt weiter auf die Switch. Die Verkaufsprognosen wurden von 13,5 auf 12,5 Millionen Einheiten gesenkt. Die alte Konsole verliert an Attraktivität. Branchenkenner erwarten die Ankündigung eines Nachfolgers im kommenden Jahr.

Die Konsolen-Generation hat ihren Zenit überschritten. PlayStation und Switch sind im achten Jahr ihrer Lebenszyklen. Verkaufszahlen stagnieren, der Markt scheint gesättigt. Experten wie Robin Zhu von Bernstein sehen die Zukunft im Cloud-Gaming und plattformübergreifenden Spielen.

Microsoft hat mit dem Xbox Game Pass einen Schritt in diese Richtung gemacht. Das Abonnementmodell bietet Hunderte von Spielen und reduziert die Abhängigkeit von Konsolen. Zukünftige Konsolen könnten Nischenprodukte für High-End-Gamer werden.

Nintendo verfolgt seinen eigenen Weg. Der Erfolg der Switch zeigt, dass Handheld-Geräte mit Docking-Funktion zukunftsfähig sind. Spekulationen verdichten sich, dass der Nachfolger der Switch rückwärtskompatibel sein wird.

Serkan Toto von Kantan Games sieht Nintendo in einer schwierigen Übergangsphase. Nintendo muss die aktuelle Konsole unterstützen und gleichzeitig Blockbuster für den neuen Launch zurückhalten. Ein Drahtseilakt, der zeigt, wie lange die Switch überleben kann.

Konsolen stoßen an die Grenzen der Nachfrage. Die PS5 Pro ist ein Beispiel: Mit 67 Prozent mehr Rechenleistung und 45 Prozent schnellerem Rendering richtet sie sich an Enthusiasten. Doch viele zweifeln, ob der Preisaufschlag gerechtfertigt ist.

Die Preisgestaltung der PS5 Pro wird zur Taktik. Zhu von Bernstein vergleicht sie mit einer „GTI-Version eines VW Golf“. Die hohe Preisschwelle sorgt für Diskussionen. Nintendo könnte die nächste Switch zu einem höheren Preis verkaufen, ohne Empörung zu riskieren.

„Die Leute kaufen Konsolen heute nur noch alle paar Jahre“, sagt Entwickler Miguel Angel. „Gaming ist teuer geworden.“ Ob Nintendo den richtigen Preis für den Switch-Nachfolger findet und Sony auf Premium-Nischenprodukte setzt, bleibt abzuwarten. Die Gaming-Industrie steht an einem Wendepunkt.

Quelle: Eulerpool Research Systems