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Fisker meldet Insolvenz an: Elektroauto-Start-up scheitert erneut

  • Fisker meldet Insolvenz an, ein Jahr nach Einführung des ersten Elektrofahrzeugs.
  • Interne Fehler und gescheiterte Geschäftsmodelländerungen führten zu finanziellen Problemen.

Fisker, einst als vielversprechender Tesla-Herausforderer, hat Insolvenz angemeldet. Dies geschieht ein Jahr nach der Einführung seines ersten Elektrofahrzeugs.

Das kalifornische Unternehmen, gegründet vor sieben Jahren, scheiterte trotz Outsourcing der Fertigung und kämpfte mit den Anforderungen eines börsennotierten Unternehmens.

Fisker ist das jüngste Beispiel für E-Auto-Start-ups in Schwierigkeiten. Auch Lordstown Motors und Arrival meldeten Insolvenz an.

Im Sommer begann Fisker mit der Auslieferung des Ocean SUV, doch die Nachfrage war geringer als erwartet. Dies zeigt die Herausforderungen für neue Autobauer, die Tesla nacheifern wollen.

Verhandlungen mit einem großen Automobilhersteller über eine Investition scheiterten im März. Trotz über einer Milliarde Dollar von Investoren verbrannte Fisker fast alle Geldreserven.

Der Versuch, das Geschäftsmodell von Direktverkäufen auf Autohäuser umzustellen, scheiterte ebenfalls. Der Ocean SUV wurde für softwarebedingte Probleme kritisiert.

Henrik Fiskers erster Versuch, ein Automobilunternehmen zu führen, endete ebenfalls im Bankrott. Fisker Automotive meldete 2013 Insolvenz an.

Die aktuellen Probleme von Fisker sind auf interne Fehler, insbesondere in den Finanz- und Buchhaltungsabteilungen, zurückzuführen.

Fisker beendete 2023 mit der Produktion von über 10.000 Ocean-Modellen, konnte jedoch nur etwa 4.900 ausliefern. Im Februar warnte Fisker vor Geldmangel.

Im März stellte Fisker die Produktion des Ocean ein und die Gespräche mit einem großen Autohersteller endeten ohne Ergebnis. Die New Yorker Börse informierte Fisker über eine mögliche Delistung.

Anfang April ernannte Fisker einen Restrukturierungsexperten und prüfte strategische Optionen. Die Barmittel sanken auf etwa 50 Millionen Dollar.

Die verbleibenden Mitarbeiter wurden informiert, dass ihr letzter Arbeitstag Ende Juni sein würde, falls keine erfolgreiche Verhandlung oder Kapitalbeschaffung gelingt.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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