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EZB beschleunigt Pläne für digitalen Euro: Pilotprojekt ab 2027 geplant

  • Die EZB plant, 2027 ein Pilotprojekt für den digitalen Euro zu starten.
  • Ein rechtlicher Rahmen muss bis 2026 von der EU beschlossen werden.

Die Europäische Zentralbank (EZB) treibt die Entwicklung des digitalen Euro voran. Der EZB-Rat hat in Florenz die nächste Projektphase gestartet, mit dem Ziel, 2027 ein Pilotprojekt zu beginnen und 2029 die Einführung der digitalen Währung zu ermöglichen.

Ein rechtlicher Rahmen muss bis 2026 von der EU beschlossen werden. Trotz stockender Verhandlungen in Brüssel will die EZB nicht länger warten. Sollte die Gesetzgebung 2026 in Kraft treten, könnten 2027 erste Test-Transaktionen starten.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird in Florenz weitere Details bekannt geben. Der Fokus liegt auf der technischen Entwicklung, bei der Zahlungsdienstleister, Händler und Verbraucher eingebunden werden sollen.

Der digitale Euro soll Bargeld ergänzen und Europas Abhängigkeit von US-Bezahldiensten wie Visa und Mastercard verringern. Er bietet eine staatlich garantierte digitale Alternative für den Online- und stationären Handel.

Die Bankenbranche zeigt sich skeptisch und warnt vor hohen Umstellungskosten. Besonders umstritten ist die geplante Obergrenze von 3.000 Euro pro Bürger, da Banken befürchten, dass Kunden größere Summen abziehen könnten.

Im Mai 2026 soll das EU-Parlament über die Rechtsgrundlage abstimmen. Gelingt eine Einigung im Trilog-Verfahren, wäre der Weg frei für die Einführung der europäischen Digitalwährung.

Quelle: Eulerpool Research Systems