ExxonMobil kritisiert EU-Klimapolitik: Hohe Kosten und Akzeptanzverlust befürchtet
- ExxonMobil kritisiert die EU-Klimapolitik als kostenintensiv und warnt vor Akzeptanzverlust.
- Brüssel betont die Chancen der Dekarbonisierung und sieht den Green Deal als industriepolitische Gelegenheit.
ExxonMobil hat die Europäische Union für ihre Klimapolitik kritisiert. Der US-Ölkonzern wirft der EU vor, durch überhastete Gesetze die Energiepreise zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit zu schwächen.
In seinem Global Outlook betont Exxon, dass der „high-regulation, high-cost“-Ansatz der EU die Industrieproduktion belastet und die Unterstützung für die Energiewende erodiert.
Besonders die energieintensive Industrie und der Transportsektor leiden unter den steigenden Kosten. Exxon warnt, dass die Akzeptanz für niedrigere Emissionen schwindet, wenn die wirtschaftlichen Realitäten nicht berücksichtigt werden.
CEO Darren Woods fordert, dass US-Präsident Donald Trump Handelsgespräche nutzt, um gegen europäische Richtlinien vorzugehen. Exxon argumentiert, dass der Übergang zu sauberen Technologien bis zu 30 Jahre dauern könnte.
Brüssel sieht den Green Deal als Chance, die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu senken. Umweltgruppen werfen Exxon vor, den Strukturwandel bewusst auszubremsen.