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Ex-VW-Chef Herbert Diess: Millionenvergütung trotz Abgangs – Ein Symbol der Entfremdung?

  • Ex-VW-Chef Herbert Diess erhielt seit 2022 24 Millionen Euro, trotz fehlender aktiver Rolle.
  • VW plant massive Einsparungen und Stellenabbau, während Diess' Vergütung für Unmut sorgt.

Volkswagen kämpft mit sinkender Nachfrage und hohen Kosten. Gleichzeitig sorgt die Vergütung des Ex-Chefs Herbert Diess für Aufsehen. Seit seiner Entlassung 2022 erhielt er 24 Millionen Euro, obwohl er keine aktive Rolle mehr im Konzern spielt.

Diess' Vertrag läuft bis Oktober 2025 weiter, ohne Abfindung, aber mit voller Vergütung. 2023 verdiente er 11,2 Millionen Euro, mehr als sein Nachfolger Oliver Blume. Dies macht ihn zu einem der bestbezahlten Manager der Branche.

Der Zeitpunkt ist kritisch: VW plant, jährlich vier Milliarden Euro einzusparen und bis 2030 bis zu 35.000 Stellen abzubauen. Besonders im Stammwerk Wolfsburg herrscht Unsicherheit über die Zukunft der Arbeitsplätze.

Nach seiner Abberufung übernahm Diess den Aufsichtsratsvorsitz bei Infineon und betreibt in Spanien ein Hotel, eine Rinderzucht und eine Brennerei. Offiziell bleibt er Volkswagen als Berater verbunden, Details dazu sind jedoch unklar.

Ab Herbst 2025 soll Diess in den Ruhestand gehen und seine Pensionsbezüge beziehen. Für viele Mitarbeiter, die um ihre Jobs bangen, wirkt seine Millionenvergütung wie ein Symbol der Entfremdung des Topmanagements von der Belegschaft.

Quelle: Eulerpool Research Systems