EU-Kommission stoppt Fusionsprüfung von Microsoft und OpenAI, erwägt Kartelluntersuchung
- EU-Kommission stoppt Fusionsprüfung von Microsoft und OpenAI.
- Mögliche Kartelluntersuchung wird geprüft, um Wettbewerbseinflüsse zu klären.
Die EU-Kommission hat ihre Überprüfung der Fusion von Microsoft und OpenAI eingestellt. Stattdessen wird eine mögliche Kartelluntersuchung geprüft.
Die Kommission entschied, dass Microsoft keine Kontrolle über OpenAI hat. Eine traditionelle Kartelluntersuchung soll klären, ob die Zusammenarbeit den Wettbewerb beeinträchtigt.
Margrethe Vestager, EU-Wettbewerbskommissarin, sagte, dass die Untersuchung fortgesetzt wird, um mögliche negative Auswirkungen auf Wettbewerber zu prüfen.
Die EU hat auch Anfragen zu Googles Vereinbarung mit Samsung gestellt, eine modifizierte Version seines Gemini-KI-Systems auf Samsung-Smartphones zu installieren.
Microsoft begrüßte die Entscheidung der EU-Kommission und betonte, dass die Investition keine Kontrolle über OpenAI bedeutet.
Die Beziehung zwischen Microsoft und OpenAI wurde nach der vorübergehenden Entlassung und Wiedereinstellung von OpenAI-CEO Sam Altman im November 2023 untersucht.
Regulierungsbehörden in den USA und Großbritannien prüfen ebenfalls die Allianz zwischen Microsoft und OpenAI.
Kartelluntersuchungen dauern in der Regel Jahre und konzentrieren sich auf Verhaltensweisen, die den Wettbewerb untergraben könnten.
Vestager erklärte, dass die EU auch Praktiken wie „Acqui-Hires“ prüft, bei denen Unternehmen Talente durch Übernahmen gewinnen.
Die EU untersucht auch, wie große Technologieunternehmen kleinere KI-Modelle daran hindern könnten, Nutzer zu erreichen.
Jonathan Kanter, oberster Kartellwächter der USA, und die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde prüfen ebenfalls die Microsoft-OpenAI-Transaktion.