EnBW-Chef Schell tritt überraschend zurück - Neuer Vorstandsvorsitzender ernannt
- Andreas Schell tritt nach nur 18 Monaten als EnBW-Chef zurück.
- Georg Stamatelopoulos übernimmt die Führung und setzt auf erneuerbare Energien.
EnBW, einer der führenden Energieversorger Deutschlands, hat einen unerwarteten Führungswechsel bekanntgegeben. Andreas Schell, der Vorstandsvorsitzende, legte sein Amt nieder. Er war erst seit November 2022 im Amt.
Die Entscheidung wurde in einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats getroffen. Grund waren unterschiedliche Auffassungen zur strategischen Weiterentwicklung des Konzerns. Schell hatte einen Dreijahresvertrag, doch die Meinungsverschiedenheiten ließen eine Fortsetzung seiner Tätigkeit nicht zu.
Georg Stamatelopoulos, bisher im Vorstand für das Ressort 'Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur' verantwortlich, wird neuer Vorstandsvorsitzender. Er ist bis Ende Mai 2029 ernannt worden. Stamatelopoulos hat sich für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Planung wasserstofffähiger Gaskraftwerke eingesetzt.
EnBW versorgt bundesweit mehr als fünf Millionen Kunden mit Strom, Gas und Wasser. Unter der neuen Führung von Stamatelopoulos steht das Unternehmen vor einer neuen Ära, in der die Herausforderungen der Energiebranche in einer Zeit des Wandels und der Nachhaltigkeit gemeistert werden sollen.