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Deutscher M&A-Markt: Stabilisierung auf niedrigem Niveau, aber keine Trendwende in Sicht

  • Der deutsche M&A-Markt zeigt erste Stabilisierungstendenzen, bleibt jedoch auf niedrigem Niveau.
  • Private-Equity-Gesellschaften warten auf bessere Marktbedingungen, während strategische Käufer aktiv sind.

Der deutsche Markt für Unternehmensübernahmen zeigt nach einem langen Abschwung erste Anzeichen der Stabilisierung. Laut einer Dealcircle-Umfrage unter M&A-Experten bleibt der Small- und Midcap-Markt jedoch auf niedrigem Niveau.

Käufer agieren vorsichtig, während Verkäufer auf bessere Preise hoffen. Die Marktteilnehmer erwarten stabile Preise, da hohe Preisvorstellungen und wirtschaftliche Unsicherheiten den Markt belasten.

Viele Transaktionen scheitern an überzogenen Preisvorstellungen, rückläufigen Geschäftszahlen oder Misstrauen in der Due Diligence. Banken sind zurückhaltend bei der Finanzierung, während Private-Debt-Fonds höhere Zinsen verlangen.

Strategische Käufer sind derzeit am aktivsten, während Private-Equity-Gesellschaften auf bessere Marktbedingungen für Exits warten. Rund 500 Beteiligungen sind überfällig für den Verkauf.

Unternehmensnachfolge bleibt ein zentrales Thema. Viele profitable Mittelständler zögern aus Sorge vor niedrigen Verkaufspreisen, was zu einem Überangebot weniger attraktiver Targets führt.

Technologiegetriebene Geschäftsmodelle, Healthcare, Energie und Business Services sind gefragt, während zyklische Sektoren an Relevanz verlieren. Politische Unsicherheiten und Finanzierungsschwierigkeiten belasten das Transaktionsklima.

Marktteilnehmer wünschen sich Bürokratieabbau und steuerliche Entlastungen. Der Einfluss der Bundesregierung wird als gering eingeschätzt.

2025 wird ein Jahr der Konsolidierung und Vorbereitung. Erst 2026 erwarten Experten mehr Aktivität, getragen von sinkenden Zinsen und wachsendem Druck auf Private-Equity-Häuser.

Bis dahin bleibt der deutsche M&A-Markt stabil, aber auf Sparflamme.

Quelle: Eulerpool Research Systems