Delivery Hero stoppt Verkauf von Foodpanda in Südostasien
- Delivery Hero stoppt Verkauf von Foodpanda in Südostasien.
- Unterschiedliche Preisvorstellungen verhinderten eine Einigung.
Delivery Hero hat den Verkauf seines Foodpanda-Geschäfts in Südostasien gestoppt. Trotz intensiver Verhandlungen konnte keine Einigung erzielt werden. Betroffen waren Märkte wie Singapur, Malaysia, Philippinen, Thailand, Kambodscha, Myanmar und Laos.
Bereits im September letzten Jahres bestätigte Delivery Hero Gespräche über einen möglichen Verkauf. Das Geschäft stagniert seitdem aufgrund der wegfallenden Lockdown-Restriktionen der Corona-Pandemie.
Marktgerüchte zu Jahresbeginn sorgten für Unsicherheit. Die malaysische Zeitung New Straits Times berichtete über ein mögliches Scheitern der Verhandlungen. Die Aktie verlor zunächst stark, konnte sich aber wieder erholen.
Im Februar erreichte die Aktie einen Tiefstand von knapp unter 15 Euro. Nun bestätigte Delivery Hero offiziell das Scheitern der Verhandlungen. Unterschiedliche Preisvorstellungen verhinderten eine Einigung.
Finanzchef Emmanuel Thomassin äußerte sich besorgt über die Schuldenlast, betonte jedoch, dass Delivery Hero nicht unter Zeitdruck stehe. Die Liquidität sei auch ohne den Verkauf ausreichend.
UBS-Analyst Jo Barnet-Lamb sieht trotz des Scheiterns eine Stärkung des Vertrauens in das Südostasien-Geschäft. Die verbesserten Ergebnisse des vierten Quartals und eine höhere Bruttomarge deuten auf profitables Wachstum hin.