D-Wave: Quantencomputing erobert den US-Regierungsmarkt
- D-Wave gründet eine Geschäftseinheit für US-Regierungsaufträge, um Quantencomputing im Staatsapparat zu verankern.
- Die Aktie von D-Wave verzeichnet ein Plus von 199 Prozent, Analysten bewerten sie mit „Outperform“.
Der kanadische Quantenpionier D-Wave hat eine neue Geschäftseinheit für US-Regierungsaufträge gegründet. Dies signalisiert, dass Quantencomputing nun fest im Staatsapparat verankert wird.
Jack Sears Jr., ein erfahrener Veteran der US-Luft- und Rüstungsindustrie, leitet die Einheit. Seine Aufgabe ist es, D-Waves Technologievorsprung für Behörden nutzbar zu machen.
In Washington wächst der Druck, Quantentechnologien praktisch einzusetzen. Das Pentagon sieht darin ein strategisches Werkzeug zur Lösung von Lieferketten- und Cybersicherheitsproblemen.
D-Wave bietet Quantenhardware, Cloud-Zugriff und abgeschirmte Systeme an, um Anwendungen im operativen Tagesgeschäft nutzbar zu machen.
Ein entscheidender Schritt war die Inbetriebnahme des Advantage2-Quantencomputers in Huntsville, Alabama, für Regierungsaufgaben.
Erstmals steht ein voll funktionsfähiges D-Wave-System für reale, sicherheitsrelevante Aufgaben der US-Regierung bereit.
Die Aktie von D-Wave stieg nach der Ankündigung um über 16 Prozent und verzeichnet seit Jahresbeginn ein Plus von rund 199 Prozent.
Analysten wie Evercore ISI bewerten die Aktie mit „Outperform“ und einem Kursziel von 44 US-Dollar, was den Einfluss der Regierungsaufträge widerspiegelt.
Staatsaufträge sind stabil und kapitalstark, was D-Wave helfen könnte, das Auftragsprofil zu stabilisieren und die Marge zu erhöhen.
Der Markt ist anspruchsvoll, und D-Wave muss beweisen, dass seine Quantenlösungen in die Arbeitsabläufe der Regierung integriert werden können.
Zum ersten Mal wird ein D-Wave-System für operative Zwecke in einer US-Einrichtung genutzt, was die Wahrnehmung von Quantencomputing verändert.
Für D-Wave ist dies die größte Chance seiner Unternehmensgeschichte, um im Technologiemarkt dauerhaft mitzuspielen.