Commerzbank plant Abwehrmaßnahme gegen UniCredit-Übernahme
- Commerzbank plant Übernahme einer mittelgroßen Bank als Abwehrmaßnahme.
- Aktienkurs fiel zeitweise um 4,1 Prozent, stabilisierte sich leicht.
Der Aktienkurs der Commerzbank geriet unter Druck, nachdem Berichte über eine mögliche Abwehrmaßnahme gegen eine Übernahme durch UniCredit bekannt wurden. Die Aktien fielen zeitweise um 4,1 Prozent auf 15,45 Euro, den tiefsten Stand seit Ende September.
Später stabilisierte sich der Kurs leicht, verzeichnete jedoch immer noch einen Rückgang von 2,6 Prozent. Die Commerzbank plant, eine mittelgroße deutsche Bank zu übernehmen, um sich für UniCredit weniger attraktiv zu machen.
Zu den möglichen Übernahmekandidaten gehören die Oldenburgische Landesbank und die Hamburg Commercial Bank. Durch die Akquisition könnte die Commerzbank ihren Übernahmepreis erhöhen und potenzielle Interessenten abschrecken.
UniCredit, einer der Großaktionäre der Commerzbank, zeigte kaum Reaktion auf die Nachricht. Die UniCredit-Aktie lag in Mailand zuletzt um 1,5 Prozent im Minus.