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Chinas Wirtschaft am Scheideweg: Reformen oder Stagnation?

  • China steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen: Deflation, schwache Nachfrage und Immobilienkrise.
  • Der neue Fünfjahresplan fokussiert auf Technologie und Innovation, birgt jedoch politische Risiken.

China steht vor entscheidenden Jahren. Der kommende Fünfjahresplan wird zeigen, ob das Land seine Wirtschaft neu erfindet oder in der Stagnation verharrt. Deflation, schwache Konsumnachfrage und eine Immobilienkrise belasten die Konjunktur.

Der Handelsstreit mit den USA und neue Handelsbarrieren erschweren den Export. HSBC-Chefökonom Frederic Neumann fordert eine stärkere Fokussierung auf den Binnenkonsum. Dafür wären jedoch Reformen im Sozial- und Rentensystem nötig, was politisch heikel ist.

Das vierte Plenum des 20. Zentralkomitees in Peking bereitet den neuen Fünfjahresplan vor. Offiziell geht es um technologische Innovation und nationale Sicherheit, inoffiziell auch um Machtfragen. Ermittlungen gegen hochrangige Militärs zeigen, dass Xi Jinping intern aufräumt.

Die Immobilienpreise in 70 Städten fielen im September stark. Für viele Chinesen, deren Vermögen hauptsächlich aus Immobilien besteht, ist das ein Alarmsignal. Staatliche Stützungsmaßnahmen zeigen bisher wenig Wirkung.

Analysten erwarten, dass Xi den Fokus auf Technologie und Innovation legt, etwa durch Förderung der Halbleiterindustrie und KI. Der Fünfjahresplan soll ein starkes Signal im Technologiebereich senden. Doch mehr Kontrolle könnte Chinas Wachstumsmodell gefährden.

Quelle: Eulerpool Research Systems