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Chinas Außenminister Wang Yi kritisiert US-Zollpolitik und ruft zu Widerstand auf

  • Chinas Außenminister Wang Yi kritisiert US-Zollpolitik und ruft Schwellenländer zum Widerstand auf.
  • China lehnt bilaterale Verhandlungen ab und fordert den Abbau aller US-Zölle als Gesprächsgrundlage.

Chinas Außenminister Wang Yi hat auf dem BRICS-Außenministertreffen in Brasilien die US-Zolldrohungen scharf verurteilt. Er forderte Schwellenländer auf, sich gegen die einseitigen Forderungen der USA zu wehren.

Wang betonte, dass Schweigen oder Kompromisse die USA nur ermutigen würden, ihre Handelspolitik fortzusetzen. Dies war eine klare Anspielung auf die Politik von US-Präsident Donald Trump.

US-Finanzminister Scott Bessent kündigte mögliche neue Maßnahmen gegen China an, darunter ein Exportverbot für bestimmte Güter. Er betonte jedoch, dass China den ersten Schritt zur Deeskalation machen müsse.

Peking lehnt bilaterale Verhandlungen ab und fordert den vollständigen Abbau aller US-Zölle als Voraussetzung für Gespräche. Ein Video des chinesischen Außenministeriums unterstreicht diese Haltung.

Die Devisenmärkte reagierten positiv auf Chinas Selbstbehauptung: Der Offshore-Yuan stieg um 0,2 %, und chinesische Aktien in Hongkong legten bis zu 1,1 % zu.

China positioniert sich als Verteidiger der regelbasierten Weltwirtschaftsordnung und appelliert an die BRICS-Staaten, multilaterale Prinzipien zu wahren.

Die chinesische Regierung bereitet sich auf langfristige Handelskonflikte vor. Laut Nomura könnten die US-Zölle bis zu 15,8 Millionen Arbeitsplätze kosten. Besonders betroffen sind Hersteller von Kommunikationstechnik, Chemieprodukten und Bekleidung.

Chinesische Regierungsstellen kündigten Unterstützung für Exporteure an, darunter erleichterte Kreditvergabe und mögliche Zinssenkungen, um das exportgetriebene Wachstum zu stabilisieren.

Quelle: Eulerpool Research Systems