Bundesforschungsministerin Bär kritisiert Debatte über Karnevalskostüme
- Bundesforschungsministerin Dorothee Bär kritisiert die Debatte über kulturelle Aneignung bei Karnevalskostümen.
- Sie wird im Januar mit dem „Orden wider den tierischen Ernst“ ausgezeichnet.
Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) äußert sich kritisch zur aktuellen Diskussion über kulturelle Aneignung bei Karnevalskostümen. Sie zeigt wenig Verständnis für „übertriebene Empfindlichkeiten“ und betont, dass sie sich auch heute noch als „Indianerin“ verkleiden würde.
Bär kritisiert die schnelle Moralisierung in Deutschland und ist irritiert, dass sich manche stärker aufregen als die betroffenen indigenen Gruppen. Sie zieht jedoch klare Grenzen: Kostüme mit NS-Bezug oder militärisch verherrlichende Verkleidungen lehnt sie ab.
Im Januar wird Bär vom Aachener Karnevalsverein mit dem „Orden wider den tierischen Ernst“ ausgezeichnet. Diese Ehrung zählt zu den bekanntesten in der Karnevalsszene. Frühere Preisträger sind unter anderem Friedrich Merz und Helmut Schmidt. Bär zeigt sich begeistert und sagt: „Ich liebe diese Zeit.“