BMW startet Bau seines innovativen Batteriewerks in Niederbayern
- BMW startet Bau seines innovativen Batteriewerks in Niederbayern
- Zukunft der Mobilität nimmt Form an
Mit dem ersten Spatenstich hat BMW den Baubeginn seines neuen Batteriewerks in Niederbayern offiziell eingeläutet. Im Fokus der ersten Bauphase steht die Bodenabtragung und -verlagerung in den Gemeinden Irlbach und Straßkirchen, unterstützt von zunächst etwa 10, später bis zu 30 Baufahrzeugen.
Das Vorhaben, das auf einer umfassenden Genehmigung des Landratsamts Straubing-Bogen basiert, umfasst neben dem Bodentransport auch das Aufstellen von Bau- und Bürocontainern. Mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 600.000 Hochvoltspeichern avanciert das Werk zum zentralen Baustein in BMWs Elektrifizierungsstrategie.
Trotz kontroverser Diskussionen und Kritik befürwortete eine Mehrheit der Straßkirchener Bürgerinnen und Bürger das Projekt in einem Bürgerentscheid. Die Wahl des Standorts fiel aufgrund seiner Nähe zu bestehenden bayerischen BMW-Fabriken, in denen die Batterien zum Einsatz kommen werden.
In der Endausbaustufe wird das Werk rund 1.600 Arbeitsplätze bieten, viele davon für bisherige BMW-Mitarbeiter aus anderen Werken. Für die lokalen Gemeinden verspricht das Projekt signifikante Gewerbesteuereinnahmen, die bis Ende des Jahrzehnts einen hohen einstelligen Millionenbetrag pro Jahr erreichen sollen.
Die Investition in das Batteriewerk unterstreicht BMWs Ambition, eine Führungsrolle im Bereich der Elektromobilität einzunehmen und die Vision einer emissions- und unfallfreien Automobilwelt voranzutreiben.
Die Anstrengungen des Automobilherstellers finden auch auf Finanzmärkten Anerkennung: JPMorgan bestätigte die Einstufung für BMW mit "Overweight" und hob die Strategie des Unternehmens im Bereich Elektrofahrzeuge hervor.
Der positive Start in den Bau des Batteriewerks spiegelt sich ebenfalls im Aktienkurs von BMW wider, der an der XETRA zeitweise um 0,41 Prozent auf 107,40 Euro anstieg.