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Bank of America untersucht Insiderhandel in Indien

  • Bank of America untersucht mögliche Insiderinformationen durch Banker in Indien.
  • Fokus liegt auf einem 200-Millionen-Dollar-Aktienverkauf im März.

Bank of America hat eine interne Untersuchung gegen zwei Banker in Indien eingeleitet. Sie werden verdächtigt, Investoren über bevorstehende Aktienplatzierungen informiert zu haben.

Die Untersuchung prüft, ob Mitarbeiter in den asiatischen Niederlassungen bestimmte Investoren über Sekundärplatzierungen informiert haben. Dies hätte ihnen einen Informationsvorteil verschafft.

Zwei Banker, darunter ein hochrangiges Mitglied des indischen Investmentbanking-Teams, wurden auf unbezahlten Urlaub geschickt. Eine Entscheidung über ihre Wiedereinstellung steht noch aus.

Im Fokus steht ein Aktienverkauf im Wert von 200 Millionen US-Dollar im März für Sun Life, eine Tochtergesellschaft von Aditya Birla. Die Ermittlungen sollen klären, ob vertrauliche Details weitergegeben wurden.

BofA hat externe Anwaltskanzleien zur Untersuchung hinzugezogen. Eine Banksprecherin bestätigte die Untersuchung, erklärte jedoch, dass bislang keine Beweise für ein Fehlverhalten gefunden wurden.

Es wird geprüft, ob die Banker Sitzungen mit Investoren vor den Platzierungen arrangiert und nicht gemeldet haben. Zudem sollen sie die vorgeschriebene „Abkühlphase“ nicht eingehalten haben.

Solche Verstöße könnten das Vertrauen in die Marktintegrität erschüttern und zu schärferen Maßnahmen der Aufsichtsbehörden führen. Der Fall wird daher genau beobachtet.

Quelle: Eulerpool Research Systems