AstraZeneca erreicht als einziges britisches Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 200 Milliarden Pfund
- AstraZeneca erreicht als einziges britisches Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 200 Milliarden Pfund.
- CEO Pascal Soriot hat das Unternehmen zu einem führenden Entwickler von Krebsmedikamenten gemacht.
AstraZeneca hat als einziges börsennotiertes britisches Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 200 Milliarden Pfund erreicht. Dies ist das Ergebnis einer gezielten Strategie und einer starken Pipeline an Krebsmedikamenten.
Am Dienstag stiegen die Aktien des Pharmakonzerns um 1,1 Prozent, wodurch die Marktkapitalisierung auf 200,3 Milliarden Pfund kletterte. Seit Jahresbeginn hat die Aktie um fast 20 Prozent zugelegt.
CEO Pascal Soriot stellte im Mai Pläne vor, den Jahresumsatz bis 2030 auf 80 Milliarden US-Dollar zu steigern. Soriot ist seit 12 Jahren im Amt und gehört zu den bestbezahlten CEOs im FTSE 100 Index.
Nach einem gescheiterten Übernahmeversuch durch Pfizer im Jahr 2014 hat Soriot das Unternehmen verstärkt auf Forschung und Entwicklung ausgerichtet. Unter seiner Führung hat AstraZeneca Blockbuster-Behandlungen für Krebs und Diabetes entwickelt.
Analystin Emily Field von Barclays betonte, dass Soriot das Unternehmen in eine Onkologie-Macht verwandelt hat. Investoren sehen großes Potenzial in der Pipeline, insbesondere im Bereich der Onkologie.
Zu den vielversprechendsten Medikamenten gehört Enhertu, eine zielgerichtete Chemotherapie für Brustkrebs, die in Zusammenarbeit mit Daiichi Sankyo entwickelt wurde. AstraZeneca hat seit 2019 große Fortschritte im Bereich der Onkologie erzielt.
Trotz Herausforderungen wie dem Verlust der Exklusivität für das Diabetesmedikament Farxiga und der möglichen Abreise von Soriot setzt das Unternehmen weiterhin auf wissenschaftliche Durchbrüche, insbesondere in der Krebsbehandlung.