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ASML verzeichnet Rekordaufträge trotz Marktverunsicherung durch DeepSeek

  • ASML meldet Rekordaufträge für EUV-Anlagen trotz DeepSeek-Verunsicherung.
  • Umsatz und Gewinn übertreffen Prognosen, Aktie steigt um 11 Prozent.

ASML, Europas führender Hersteller von Chipherstellungsmaschinen, meldet im vierten Quartal einen starken Anstieg der Aufträge für EUV-Lithographie-Anlagen. Dies zeigt, dass Halbleiterproduzenten ihre Kapazitäten für KI-Chips trotz der Unsicherheiten durch das chinesische Start-up DeepSeek ausbauen.

ASML verlor kurzzeitig seinen Status als wertvollstes europäisches Technologieunternehmen, als DeepSeek eine kosteneffiziente Methode zur Entwicklung leistungsstarker KI-Modelle präsentierte. Dies führte zu Milliardenverlusten bei Nvidia, Broadcom und anderen Chipherstellern.

Die Quartalszahlen von ASML zeigen jedoch eine andere Entwicklung. Die Bestellungen für EUV-Maschinen stiegen auf 7,1 Milliarden Euro, weit über den Analystenschätzungen von 4 Milliarden Euro. Der EUV-Anteil lag bei 3 Milliarden Euro.

Der Umsatz von ASML stieg im vierten Quartal um 24 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Der Nettogewinn lag mit 2,7 Milliarden Euro leicht über den Prognosen. Die ASML-Aktie stieg im frühen Handel um 11 Prozent.

ASML-CEO Christophe Fouquet betont, dass das Wachstum im Bereich künstliche Intelligenz der zentrale Wachstumstreiber ist. Der Markt sei jedoch nicht homogen, was sowohl Chancen als auch Risiken birgt.

Für das erste Quartal erwartet ASML einen Umsatz zwischen 7,5 und 8 Milliarden Euro, über den Markterwartungen. Die Umsatzprognose für 2025 bleibt bei 30 bis 35 Milliarden Euro.

Ein wichtiger Indikator für die Investitionsbereitschaft in die Chipbranche ist TSMC, ASMLs größter Kunde. TSMC plant, seine Investitionen auf 38 bis 40 Milliarden US-Dollar zu erhöhen, ein Plus von über 30 Prozent.

Analysten von Stifel bezeichnen die gestiegenen EUV-Aufträge von ASML als „positive Überraschung“. Diese Entwicklung ist bemerkenswert angesichts der Schwierigkeiten von Intel und Samsung, mit TSMC im High-End-Chipmarkt mitzuhalten.

Quelle: Eulerpool Research Systems