ASML treibt KI voran: Aktie auf Höhenflug, doch Experten uneins über Zukunft
- ASML-Aktie auf Rekordhoch, Analysten uneins über Zukunft
- Wichtige Rolle in der KI-Chip-Produktion, Unsicherheiten im Chinageschäft
ASML spielt eine Schlüsselrolle in der Produktion von Hochleistungs-Chips für Künstliche Intelligenz (KI). Die Aktie des niederländischen Unternehmens erreicht Rekordhöhen, doch Analysten sind uneins über die Zukunft.
Ohne ASML-Maschinen könnten Chiphersteller wie Nvidia keine neuen Umsatz- und Gewinnrekorde erzielen. ASML ist führend bei EUV-Anlagen, die kleinere, effizientere Mikrochips ermöglichen. Diese sind für KI unverzichtbar. Die Aktie stieg am Dienstag auf 885,50 Euro.
Analysten sind geteilter Meinung über die Zukunft der Aktie. Goldman Sachs sieht Potenzial bis 980 Euro, JP Morgan bis 950 Euro. UBS und Bernstein Research bewerten die Aktie als fair, Barclays sieht sie bei 650 Euro. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 880 Euro.
ASML ist für Chiphersteller wie Nvidia, TSMC und Intel unverzichtbar. Mit einem Marktwert von 350 Milliarden Euro ist ASML der höchstbewertete Technologiekonzern Europas. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 42.
CEO Peter Wennink kündigte an, dass 2024 ein Übergangsjahr wird. Trotz der Talsohle im Investitionszyklus deutet der starke Auftragseingang auf zukünftige Nachfrage hin. ASML meldete 2023 einen Nettoumsatz von 27,6 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 7,8 Milliarden Euro.
Eine Unsicherheit ist das Chinageschäft. Die Niederlande folgen dem US-Wunsch nach einem Einfuhrstopp wichtiger Technologien nach China. Es bleibt abzuwarten, ob die zusätzliche Nachfrage aus den USA und anderen Ländern den Einbruch in China kompensieren kann. Langfristig gilt die ASML-Aktie als vielversprechend.