ams OSRAM verzeichnet Umsatzrückgang und rutscht ins Minus
- ams OSRAM verzeichnet Umsatzrückgang und Restrukturierung nach Projektstornierung.
- Unternehmen fokussiert sich zukünftig stärker auf den Automobilsektor.
Der österreichische Halbleiterhersteller ams OSRAM steht vor großen Herausforderungen, nachdem ein wichtiges microLED-Projekt storniert wurde. Dies führt zu einer Restrukturierung, die etwa 500 Mitarbeiter betrifft. Zukünftig will sich das Unternehmen stärker auf den Automobilsektor konzentrieren.
Im ersten Quartal sank der Umsatz um neun Prozent auf 847 Millionen Euro. Das Unternehmen rutschte in die roten Zahlen. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) fiel um 13 Prozent auf 44 Millionen Euro, die Ebit-Marge sank auf 5,2 Prozent. Der Verlust betrug 35 Millionen Euro.
Die Stornierung des microLED-Projekts führte zu außerordentlichen Aufwendungen von 700 Millionen Euro. Der unbereinigte Verlust stieg auf 710 Millionen Euro. Trotz dieser negativen Entwicklungen erfüllte ams OSRAM weitgehend die Analystenerwartungen.
Für das zweite Quartal erwartet ams OSRAM einen Umsatz zwischen 770 und 870 Millionen Euro und eine bereinigte EBITDA-Marge von 14 bis 17 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit besseren Geschäftsaussichten.
Die ams-Aktie an der Schweizer Börse SIX erholte sich leicht und lag zeitweise 0,63 Prozent höher bei 1,04 Franken.