Airbus A320: Dringende Softwarekontrollen nach Zwischenfall erforderlich
- Rund 6000 Airbus A320 benötigen dringende Softwarekontrollen wegen verfälschter Steuerungsdaten durch Sonneneinstrahlung.
- Airlines wie Air France und American Airlines warnen vor Flugausfällen und Verzögerungen.
Airbus steht vor einer großen Herausforderung: Rund 6000 Flugzeuge der A320-Familie benötigen eine dringende Softwarekontrolle. Ein Zwischenfall zeigte, dass intensive Sonneneinstrahlung sensible Steuerungsdaten verfälschen kann. Airbus muss dieses Risiko weltweit eindämmen.
Starke Sonnenbestrahlung kann die Datenverarbeitung in einem Flugkontrollrechner bestimmter A320-Jets beeinträchtigen. Dieser Baustein ist entscheidend für die präzise Steuerung des Flugzeugs. Ein nicht näher beschriebener Zwischenfall alarmierte die Ingenieure und führte zur Analyse.
Airbus reagiert konsequent: Jede betroffene Maschine muss überprüft werden, bevor sie wieder starten darf. Je nach Modell und Zustand sind ein Software-Update oder zusätzliche Hardware-Schutzmaßnahmen erforderlich.
Passagiere spüren bereits die Folgen. Air France strich 35 Flüge, da ihre A320 überprüft werden mussten. Auch American Airlines, Delta, Air India, Wizz Air und Air New Zealand warnen vor Ausfällen und Verzögerungen.
Airbus räumt ein, dass es zu Betriebsunterbrechungen kommen wird. Ein Großteil der Updates kann jedoch direkt aus dem Cockpit eingespielt werden, was den Stillstand der Maschinen verkürzt.
Die Dimension der Aktion ist enorm. Weltweit sind rund 11.000 Flugzeuge der A320-Reihe im Einsatz. Die Überprüfung betrifft mehr als die Hälfte der gesamten A320-Flotte – ein beispielloser Eingriff in den globalen Flugverkehr.
Airbus koordiniert die Maßnahmen eng mit internationalen Luftfahrtbehörden und Airlines. Ziel ist es, die Stabilität der Systeme schnell wiederherzustellen und das Risiko verfälschter Steuerungsdaten auszuschließen.
Der Vorfall zeigt, wie empfindlich moderne Flugzeugsysteme gegenüber natürlichen Einflüssen bleiben. Für Airbus und die Airlines gilt jetzt: Fehlerquelle eliminieren, Vertrauen sichern und den weltweit wichtigsten Mittelstreckenjet rasch wieder in den Betrieb bringen.
