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Lexikon

Kursziel

Das Kursziel einer Aktie ergibt sich aus Unternehmensbewertungsverfahren. Im Rahmen solcher Unternehmensbewertungsverfahren wie dem Discounted-Cashflow-Verfahren oder dem Internal-Rate-of-Return-Verfahren werden möglichst realistische Annahmen über die künftige Entwicklung eines Unternehmens getroffen. Aus den getroffenen Annahmen und dem jeweiligen Verfahren ergibt sich dann ein Wert je Aktie bzw. ein Kursziel je Aktie.

Tatsächlich wird das Wertpapier das Kursziel nur dann erreichen, wenn die Analyse auf zutreffenden Annahmen und korrekten Schlussfolgerungen beruht, wenn sich zwischenzeitlich keine wesentlichen Analysefaktoren ändern, wenn die übrigen Marktteilnehmer vergleichbare Bewertungskriterien anwenden wie der Analyst, und wenn der Kurs nicht durch stärkere, z.B. marktpsychologische, Faktoren anderweitig beeinflusst wird.

Kursziele unterliegen immer Bewertungsunsicherheiten. Dem lässt sich durch Angabe einer Kursspanne statt eines exakten Kursziels Rechnung tragen. Die Zeitspanne, in der das Kursziel gegebenenfalls erreicht wird, ist nicht exakt prognostizierbar. Finanzanalysten verzichten daher häufig auf die Angabe einer Zeitspanne, was die Aussagekraft eines Kursziels verringert.

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