3. Kauf im Finanzielle Freiheit Depot: Wir beteiligen uns an diesem Wachstumsunternehmen
Zusammenfassung
Aktienkauf Alphabet
WKN
A14Y6F
Preis
1.230 USD/1.060 EUR
Ausstehende Aktien
750 Mio.
Marktkapitalisierung
885.000 Mio. USD
Nettoguthaben
98.000 Mio. USD
Enterprise Value
787.000 Mio. USD
Datum
04.09.2018
Kauf am
04.09. zu 1.065,59 EUR je Aktie (inkl. Gebühren)
Kaufkurs
unter 1.080 EUR
Stücke
1
Volumen
1.065,59 EUR
verfügbarer Betrag
17,09 EUR (nach Kauf von Alphabet)
Hinweis: Diesen Monat wurden 1.050 EUR eingezahlt
Nächsten Monat werden nur 950 EUR eingezahlt
Kauf weil
kontinuierliches Umsatz- und Gewinnwachstum
niedrige Bewertung mit EV/EBIT von 16,5 (2019e)
Stabile Marktposition von Google und YouTube
Sehr gute Wachstumsperspektiven
Führender Anbieter autonomer Autos (Waymo)
Kapitel
Kauf im September 2018: Alphabet
Soll-Ist-Vergleich der Vermögensentwicklung
Update zu den im Depot enthaltenen Aktien
1. Kauf im September 2018: Alphabet
Vor einigen Tagen habe ich eine ausführliche Alphabet-Aktienanalyse geschrieben. Ich empfehle dir, diese durchzulesen. Danach bist du perfekt informiert. An dieser Stelle folgen daher nur die wichtigsten Details.
Mich überzeugt die kontinuierliche Steigerung der Umsätze und Gewinne des Unternehmens. Die zu Alphabet gehörenden Unternehmen Google und YouTube sind aufgrund der in der Analyse erklärten Netzwerkeffekte in einer extrem stabilen Marktposition. Jeder Zuschauer sucht Videos auf YouTube, weil er sich unter allen Videoplattformen dort die meisten und besten Inhalte verspricht. Jeder Content-Produzent lädt die Inhalte auf YouTube hoch, weil er sich dort die meisten Zuschauer verspricht. Die Folge: Der Marktanteil steigt immer weiter an. Die Konkurrenz kommt an YouTube nicht heran. Diese Netzwerkeffekte treiben auch das Kerngeschäft mit der Google-Suchmaschine sowie das Betriebssystem Android und damit den Google Play-Store in immer neue Umsatz- und Gewinnregionen. Durch diese fundamentalen Effekte steigen die Umsätze und Gewinne kontinuierlich an. Das überzeugt mich.
Kontinuierliche Steigerung der Gewinne von Alphabet-Gewinnwachstum dürfte sich in der Zukunft beschleunigt fortsetzen
Ich rechne fest damit, dass sich dieses Umsatz- und Gewinnwachstum über die nächsten Jahre fortsetzen wird. Steigen die Gewinne von Alphabet jedes Jahr um 20% an, so "muss" die Aktie ebenfalls um 20% anziehen, sofern sich die Bewertung auf Basis des KGV nicht verändert. Es ist völlig undenkbar, dass ein Unternehmen jedes Jahr 20% mehr Gewinn erwirtschaftet und der Aktienkurs gleichzeitig auf der Stelle tritt.
Der Aktienkurs reagiert mit kontinuierlichen Kurssteigerungen auf die kontinuierlichen Gewinnsteigerungen. Es werden Werte für die Aktionäre geschaffen. Da ich damit rechne, dass sich das Gewinnwachstum fortsetzen wird, rechne ich auch damit, dass der Aktienkurs weiter ansteigen wird. Bildquelle: Ariva.de
Für das Unternehmen spricht außerdem die marktführende Stellung im Bereich autonomer Autos. Gelingt es Alphabet, wie schon bei Google und YouTube, eine marktführende Stellung zu erreichen, so winkt mit Waymo das dritte Multi-Milliardengeschäft des Unternehmens. Die möglichen Umsätze und Gewinne von Waymo sind im aktuellen Aktienkurs meiner Meinung nach (noch) überhaupt nicht enthalten. Die Bewertung ist aktuell nicht höher als im Schnitt der letzten 10 Jahre.
Die Bewertung von Alphabet ist nicht höher als im Schnitt der vergangenen Jahre. Aktionäre bezahlen derzeit den 16-fachen operativen (erwarteten) Gewinn des Jahres 2019.
Scheitert Waymo, gibt es daher kein bzw. kaum ein Rückschlagspotential. Wird Waymo ein voller Erfolg, wird die Aktie in den nächsten Jahren alleine wegen Waymo rund 50% oder mehr zusätzlich zulegen. Wer jetzt in Alphabet einsteigt, bekommt gewissermaßen eine Gratis-Option auf den Erfolg im Bereich autonomer Autos.
Waymo hat bereits mehr als 10 Mio. Kilometer an Testfahrten zurückgelegt. Noch 2018 startet der fahrerlose Taxidienst in Phoenix, Arizona (USA). 2020 sollen bereits 1 Mio. Fahrten/Tag zurückgelegt werden. Experten zufolge ist Waymo im Bereich autonomer Mobilität das mit Abstand führende Unternehmen.
Die extrem solide Bilanz überzeugt mich ebenfalls. Alphabet ist schuldenfrei und verfügt über 100 Mrd. USD an Cash. Da Alphabet zudem bereits seit Jahren intensiv an der künstlichen Intelligenz forscht, ergeben sich nochmals zahlreiche neue Chancen für das Unternehmen.
Alphabet ist wie jedes Unternehmen gewissen Risiken ausgesetzt. Im Falle einer Wirtschaftskrise dürften die Werbekunden ihre Marketingbudgets zurückfahren. Alphabets Umsätze und Gewinne könnten vorübergehend leicht zurückgehen. Langfristig besteht das Risiko, dass immer strengere Regulierungen Geschäftschancen verhindern bzw. Konkurrenten den Marktzutritt erleichtern. Eine technologische Revolution könnte zu neuen Wettbewerbern führen. Derzeit sehe ich die beiden letzten Risiken aber noch nicht als akut an. Ich beobachte die weitere Entwicklung dieser Risiken.
Fazit: Die Aktie ist für mich ein klarer Kauf. Ich erwarte langfristig eine Rendite von überragenden 18-23% pro Jahr. Damit trägt Alphabet dazu bei, im Finanzielle Freiheit Depot für eine Überrendite zu sorgen. Wir streben an, mit den monatlichen Investitionen von 1.000 EUR binnen 25 Jahren ein Vermögen von mehr als 1 Mio. EUR aufzubauen. Dafür benötigen wir eine Rendite von mindestens 8,5% nach Steuern.
Wir achten im Finanzielle Freiheit Depot neben der Optimierung der Rendite aber auch sehr stark darauf, keine allzu hohen Risiken einzugehen. Dafür wählen wir einerseits systematisch Qualitätsaktien aus, die sich durch geringere Risiken auszeichnen und bereits in der letzten Finanzkrise bewiesen haben, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen noch Geld verdienen können. Anderseits sorgt eine sorgfältige Aktienauswahl dafür, dass wir uns Unternehmensanteile aus unterschiedlichen Ländern, Branchen und Unternehmensgrößen erwerben und so eine optimale Diversifikation erreichen.
2. Soll-Ist-Vergleich der Vermögensentwicklung
Eine monatliche Einzahlung von 1.000 EUR, die jährlich um die Inflationsentwicklung angepasst wird (wir rechnen im Modell mit 1,5% Inflation) und 8,5% jährliche Rendite nach Steuern führen uns in 25 Jahren zu einem Vermögen von über einer Million EUR. Angepasst um Inflationseffekte erreichen wir ein kaufkraftbereinigtes Vermögen von einer Million EUR nach 30 Jahren.
Bei 3% Dividendenrendite im Depot dürften wir nach 25 Jahren über 30.000 EUR an jährlichen Dividenden erreichen.
30 Jahre sind eine lange Zeit. Betrachten wir die Soll-Vermögensentwicklung der nächsten 10 Jahre. In den ersten Jahren dürfte sich das eingezahlte Vermögen kaum vom tatsächlichen Vermögen unterscheiden. Es dauert, bis der Zinseszinseffekt wirkt. Dennoch ist es wichtig, sofort anzufangen. Denn wer später anfängt, dem entgehen die großen Vermögenszuwächse in den letzten Jahren. Je früher man anfängt, desto früher kommt man in den Genuss der großen Vermögenszuwächse.
2027 rechnen wir bereits mit Dividenden von mehr als 5.000 EUR pro Jahr. Genug, um jedes Jahr einige schöne Urlaube zu finanzieren.
Der Blick auf die Soll-Entwicklung der nächsten 10 bzw. 30 Jahre ist zwar schön. Entscheidend ist aber, in welche Richtung wir uns tatsächlich bewegen. Mit einem aktuellen Vermögensstand von ca. 2.900 EUR befinden wir uns ganz knapp unter dem Soll-Wert von 3.000 EUR im September 2018. Es wird künftig immer wieder zu deutlichen Abweichungen vom Soll-Pfad kommen. Sowohl nach unten, als auch nach oben. Der Grund dafür: Kurzfristig lassen sich Aktienkurse nicht vorhersagen. Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, die Aktienkurse kurzfristig beeinflussen. Langfristig folgen sie aber der Entwicklung der Unternehmen. Steigt der Wert eines Unternehmens an, wird eines Tages auch der Aktienkurs folgen.
Wir haben mit Kion und Innogy zwar bereits zwei Dividendenzahler im Depot, diese haben ihre Dividende im Jahr 2018 aber beide bereits ausgeschüttet. Daher werden wir die Soll-Dividendenentwicklung in 2018 unterschreiten. 2019 dürfte es aber zu den ersten Dividendenzahlungen kommen, sodass wir in einzelnen Monaten bereits deutlich über 1.000 EUR in den Kauf der jeweiligen neuen Aktie investieren können werden. Das wird unseren Vermögenszuwachs entsprechend beschleunigen. In 2019 rechne ich bereits mit einigen hundert Euro an Dividenden.
3. Update zu den im Depot enthaltenen Aktien
Wie erwartet, ist der Großteil der Mittel investiert. Am 4. September 2018 befinden sich 17,09 EUR in der Kasse. Ich habe im September ausnahmsweise 1.050 EUR statt den üblichen 1.000 EUR eingezahlt, nur so konnte ich eine Alphabet-Aktie kaufen. Im Oktober werde ich daher nur 950 EUR einzahlen.
Insgesamt befinden sich mittlerweile drei Aktien im Depot. Alle drei Unternehmen sind in unterschiedlichen Branchen tätig. Alphabet ist ein Tech-Unternehmen, das primär von Werbeeinnahmen abhängig ist. Da der Marktanteil am weltweiten Werbemarkt stetig ansteigt, können Umsätze und Gewinne kontinuierlich gesteigert werden. Innogy profitiert von garantierten Erträgen aus dem Betrieb der Energienetze und ist ein Versorger bzw. eine Infrastruktur-Aktie. Die Erträge sind entsprechend planbar. Kion stellt neben Gabelstaplern Lösungen für die Automatisierung der Logistik her und profitiert so von der Industrie 4.0. Als Maschinenbauer ist Kion abhängig von der Konjunktur. Mit Innogy und Kion befinden sich zwei deutsche Unternehmen im Depot. Alphabet ist ein amerikanisches Unternehmen, verdient sein Geld aber weltweit.
Bei Innogy hat sich im letzten Monat nicht viel getan. Ich bin gespannt auf die Entwicklungen in den nächsten Monaten. Spätestens dann, wenn E.ON damit beginnen möchte, Innogy bei sich zu integrieren, wird das nächste Übernahmeangebot oder ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (mit Übernahmeangebot und Garantiedividende) folgen.
Kion hat vor einigen Wochen durchwachsene Quartalszahlen gemeldet. Der Auftragseingang hat um über 20% zugelegt. Ein starkes Signal. Aufgrund von Währungs- und Kosteneffekten ist der Gewinn im zweiten Quartal aber rückläufig gewesen. Die Jahresprognose wurde vom Management bestätigt. Es ist aber eine starke zweite Jahreshälfte erforderlich, um die Jahresprognose noch zu erreichen. Unabhängig davon, ob es gelingt, die Gewinnprognose für 2018 zu erreichen, oder nicht: Langfristig dürfte die Nachfrage nach den Produkten von Kion weiter zunehmen. Wer noch nicht dabei ist, kann die verbilligte Chance nutzen. Wer schon dabei ist, sollte erstmal abwarten und erst bei tieferen Kursen nachkaufen, um kein Klumpenrisiko in einem konjunkturabhängigen Wert aufzubauen.
Ich halte dich künftig jeden Monat in einem Depotupdate in dieser Struktur auf dem Laufenden und freue mich über dein Feedback (gerne auch mit Verbesserungsvorschlägen) zu diesem Artikel.
Liebe Grüße, Jonathan Neuscheler
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Der Autor hält Aktien von Kion, Innogy und Alphabet im Rahmen des Realgelddepots Finanzielle Freiheit Depot.
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