StubHub plant Milliarden-Börsengang in New York: Tech-IPO-Markt im Fokus
- StubHub plant einen Börsengang in New York mit einem Emissionserlös von über 1 Milliarde US-Dollar.
- Das Unternehmen verzeichnete 2024 einen Umsatz von 1,77 Milliarden US-Dollar, jedoch einen Verlust von 2,8 Millionen US-Dollar.
Der Online-Ticketmarktplatz StubHub plant einen Börsengang an der New Yorker Börse mit einem Emissionserlös von über 1 Milliarde US-Dollar. Das Unternehmen strebt eine Bewertung von rund 16,5 Milliarden US-Dollar an und hat entsprechende Unterlagen bei der SEC eingereicht.
StubHub, das vom Konzerttour-Boom um Taylor Swift profitierte, verzeichnete 2024 einen Umsatz von 1,77 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 29 Prozent. Trotz des Wachstums verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 2,8 Millionen US-Dollar, bei einer Nettoverschuldung von 1,5 Milliarden US-Dollar.
Das Management hofft, von einem wiederbelebten IPO-Markt zu profitieren, trotz der Schwächen in der Finanzberichterstattung. Der S&P 500 hat seit Jahresbeginn 3,6 Prozent nachgegeben, doch Transaktionen wie der geplante Börsengang von CoreWeave zeigen eine Belebung.
StubHub wickelte 2024 rund 8,7 Milliarden US-Dollar an Gross Merchandise Sales ab, ein Anstieg um 27 Prozent. Über 40 Millionen Tickets wurden verkauft, wobei Taylor Swifts „Eras“-Tour allein 665 Millionen US-Dollar zum Umsatz beitrug.
Gegründet im Jahr 2000 von Eric Baker, wurde StubHub 2007 an eBay verkauft. 2019 kehrte Baker durch die Übernahme von Viagogo zurück. Heute führt er das Unternehmen durch eine Phase von wachsendem Wettbewerb und regulatorischen Herausforderungen.
Der IPO wird zeigen, wie aufnahmebereit der Kapitalmarkt für renditehungrige, aber verlustträchtige Tech-Modelle ist, insbesondere in einem Umfeld geopolitischer Spannungen und unklarer US-Handelspolitik.