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SPD-Vorstoß gefährdet Rechnungskauf im E-Commerce: Branchenproteste gegen neue EU-Verbraucherkreditrichtlinie

  • SPD-Vorschlag könnte Rechnungskauf im E-Commerce gefährden.
  • Branche warnt vor gravierenden Folgen für Handel und Kunden.

Kurz vor der Umsetzung der neuen EU-Verbraucherkreditrichtlinie sorgt ein Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion für Unruhe in der E-Commerce-Branche. Verbraucher sollen bei Zahlungsaufschub schriftlich per Post bestätigen, dass sie sich des finanziellen Risikos bewusst sind.

Die SPD möchte Impulskäufe reduzieren und junge Konsumenten vor Überschuldung schützen. Onlinehändler kritisieren den Vorschlag als realitätsfern. Der Branchenverband bevh warnt, dass solche Vorgaben gängige Zahlungsarten gefährden könnten.

Besonders der Rechnungskauf, der bei deutschen Kunden beliebt ist, wäre betroffen. Zalando und Otto befürchten gravierende Folgen. Eine postalische Bestätigung würde das Kaufmodell unbrauchbar machen und Kunden in unsichere Zahlungswege treiben.

Otto kritisiert das Papierverfahren im digitalen Handel als absurd. Ein physischer Brief unterbricht den Kaufprozess und erhöht die Bürokratie. Dies könnte internationalen Kreditkartenanbietern zugutekommen.

Die SPD betont, dass die Gespräche zur EU-Richtlinie noch laufen. Der nationale Spielraum sei begrenzt, aber Ausnahmen werden geprüft. Der E-Commerce-Sektor sieht dramatische Folgen für Handel und Kunden.

Quelle: Eulerpool Research Systems