Snowflake übertrifft Quartalserwartungen, enttäuscht jedoch mit Jahresprognose
- Snowflake übertrifft Quartalserwartungen, enttäuscht jedoch mit Jahresprognose.
- Warren Buffett verkauft gesamte Beteiligung an Snowflake.
Das US-Softwareunternehmen Snowflake hat im zweiten Quartal 2025 die Umsatz- und Gewinnerwartungen übertroffen, jedoch mit einer verhaltenen Jahresprognose enttäuscht.
Snowflake erzielte einen Umsatzanstieg von 29 Prozent auf 868 Millionen US-Dollar, über den Erwartungen von 852 Millionen US-Dollar. Der Produktumsatz lag bei 829 Millionen US-Dollar, ebenfalls über den prognostizierten 814 Millionen US-Dollar.
Das Unternehmen meldete einen Nettoverlust von 317 Millionen US-Dollar, schlechter als der Verlust von 227 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Bereinigt um Sonderfaktoren erzielte Snowflake einen Gewinn von 0,18 US-Dollar je Aktie, mehr als die erwarteten 0,16 US-Dollar.
CEO Sridhar Ramaswamy betonte die Innovationskraft des Unternehmens und die Chancen durch neue KI-Produkte. „Mit unserer Plattform und den neuen KI-Innovationen haben wir eine riesige Chance, unseren Kunden noch mehr Mehrwert zu bieten“, sagte er.
Die Märkte reagierten negativ auf die angehobene Jahresprognose. Snowflake erwartet nun einen Produktumsatz von 3,356 Milliarden US-Dollar für das Gesamtjahr, was einem Wachstum von 26 Prozent entspricht, deutlich unter den durchschnittlichen Wachstumsraten der letzten Quartale von über 42 Prozent.
Die Snowflake-Aktie fiel daraufhin zeitweise um 13,59 Prozent auf 116,71 US-Dollar. Analysten wie Kirk Materne von Evercore ISI äußerten Bedenken über die verhaltene Prognose, betonten jedoch die langfristigen Chancen im Bereich Künstliche Intelligenz.
Zusätzlich hat Warren Buffett im zweiten Quartal 2024 seine gesamte Beteiligung an Snowflake veräußert. Berkshire Hathaway trennte sich von über 6,1 Millionen Aktien, was das Vertrauen der Anleger weiter erschütterte.