Richemont: Umsatzrückgang durch schwache Nachfrage in China, Schmuckmarken bleiben stabil
- Richemont verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 1 Prozent, besonders durch schwache Nachfrage in Asien-Pazifik.
- Der Schmuckbereich zeigte Stabilität mit einem Wachstum von 4 Prozent, während der Uhrenbereich einen Rückgang von 19 Prozent erlitt.
Der Schweizer Luxuskonzern Richemont verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 1 Prozent auf vergleichbarer Basis. Besonders die schwache Nachfrage in der Region Asien-Pazifik belastete die Ergebnisse, während andere Regionen wie Amerika und Europa Wachstum zeigten.
Der Schmuckbereich, zu dem Marken wie Cartier und Van Cleef & Arpels gehören, erzielte trotz der Herausforderungen ein Wachstum von 4 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro. Der Uhrenbereich hingegen verzeichnete einen Umsatzrückgang von 19 Prozent.
Richemont-Vorsitzender Johann Rupert betonte, dass die Erholung der chinesischen Nachfrage länger dauern könnte. Vorstandschef Nicolas Bos sieht die schwache Nachfrage als mittel- bis langfristiges Phänomen aufgrund niedrigen Verbrauchervertrauens.
Im Vergleich zur Konkurrenz wie LVMH konnte Richemont dank stabiler Schmuckmarken besser abschneiden. Der Luxusgütermarkt leidet insgesamt unter einer Nachfrageflaute, auch andere Unternehmen berichten von rückläufigen Konsumausgaben in China.
Richemont meldete einen Rückgang des operativen Gewinns um 17 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro und eine Abschreibung von 1,2 Milliarden Euro auf die Online-Handelstochter Yoox Net-a-Porter. Der Schmuckbereich bleibt die Stütze des Unternehmens.
Analysten bleiben langfristig optimistisch, insbesondere für Cartier. Die Ernennung von Nicolas Bos zum Group CEO und Führungswechsel bei Cartier und Van Cleef & Arpels sollen die Entscheidungsfindung verbessern.