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Post Office kämpft mit Vertrauensverlust trotz Entschädigungen und Systemwechsel

  • Post Office kämpft mit Vertrauensverlust trotz Entschädigungen und Systemwechsel.
  • Horizon IT-System führte zu Fehlurteilen; Beziehung zu Fujitsu angespannt.

Die Post Office steht weiterhin vor Herausforderungen, das Vertrauen ihrer Mitarbeiter zurückzugewinnen. Der scheidende CEO Nick Read räumte ein, dass trotz Entschädigungszahlungen und Sanierungsmaßnahmen das Vertrauen der Postmasters nicht vollständig wiederhergestellt ist.

Das umstrittene Horizon IT-System führte zwischen 2000 und 2014 zu Fehlurteilen gegen 555 Postmasters. Eine Entschädigung von 58 Millionen Pfund wurde vereinbart, doch das Vertrauen bleibt erschüttert.

Eine YouGov-Umfrage zeigt, dass 70 Prozent der Postmasters seit 2020 unerklärliche finanzielle Fehlbeträge im Horizon-System erlebten. Viele mussten diese Defizite selbst ausgleichen, was die finanzielle Belastung erhöhte.

Die Beziehung zur Technologiepartnerfirma Fujitsu ist angespannt. Interne E-Mails deuten auf eine laufende polizeiliche Untersuchung hin. Read versicherte, dass keine Postmasters mehr vor Gericht gestellt werden.

Kritiker werfen Read vor, die Krise unzureichend gehandhabt zu haben. Er akzeptierte Bonuszahlungen, während Betroffene auf Entschädigungen warteten. Sein Arbeitsauftrag beinhaltete keine Klagen gegen die Post Office.

Die US-Regierung erwägt, die Post Office gerichtlich zu zerschlagen. Der Restrukturierungsplan stößt auf Kritik, insbesondere wegen der Behandlung der Altaktionäre, die durch die Kapitalherabsetzung benachteiligt wurden.

Quelle: Eulerpool Research Systems