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Northvolt-Insolvenz: Europas Batteriezukunft in Gefahr

  • Northvolt beantragt Chapter-11-Insolvenz in den USA.
  • Produktionsprobleme und finanzielle Belastungen gefährden Europas Batteriezukunft.

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat Chapter-11-Insolvenz in den USA beantragt. Trotz Milliardeninvestitionen scheiterte das Unternehmen an Produktionsproblemen und finanziellen Belastungen.

Northvolt erhielt über 15 Milliarden US-Dollar von Investoren wie Volkswagen und BlackRock. Die Fabrik in Skellefteå produzierte jedoch weniger als 1 Prozent der geplanten Kapazität.

Mit nur noch 30 Millionen US-Dollar verfügbaren Mitteln und 5,8 Milliarden US-Dollar Schulden plant Northvolt eine Umstrukturierung. Im Rahmen des Chapter-11-Verfahrens erhält das Unternehmen 145 Millionen US-Dollar in bar und 100 Millionen US-Dollar von Scania.

Die deutschen und kanadischen Tochtergesellschaften sind von der Insolvenz nicht betroffen und sollen den Betrieb fortsetzen. Sie werden durch staatliche Subventionen in Höhe von fast 4 Milliarden US-Dollar unterstützt.

Northvolt galt als Hoffnungsträger für Europas Automobilindustrie im Wettbewerb gegen asiatische Marktführer. Missmanagement und Sicherheitsprobleme führten jedoch zum Scheitern. Ein tödlicher Unfall in der schwedischen Fabrik zog strafrechtliche Ermittlungen nach sich.

BMW, ein großer Anteilseigner, stornierte einen 2-Milliarden-Dollar-Vertrag, da Northvolt die Batterielieferung nicht gewährleisten konnte. Das Unternehmen plant, die Restrukturierung bis 2025 abzuschließen und neues Kapital einzuwerben.

Die Insolvenz ist ein Rückschlag für Europas Bestrebungen, eine unabhängige Batterieproduktion aufzubauen und die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern zu verringern.

Quelle: Eulerpool Research Systems