Nike ernennt Elliott Hill zum neuen CEO: Rückkehr zu alten Erfolgen
- Nike ernennt Elliott Hill zum neuen CEO.
- Aktie steigt um 5,62 Prozent auf 85,52 US-Dollar.
Der Sportartikelhersteller Nike steht vor einem Führungswechsel. Elliott Hill, ein langjähriger Nike-Veteran, kehrt aus dem Ruhestand zurück und übernimmt ab dem 14. Oktober die Führung. Er löst John Donahoe ab, der 2020 aus der Tech-Industrie kam.
Unter Donahoe setzte Nike verstärkt auf Direktverkäufe. Während der Corona-Pandemie stieg der Umsatz von 2020 bis 2022 um 25 Prozent. Verkäufe über die eigene Website brachten höhere Margen, da keine Gewinne mit Einzelhändlern geteilt werden mussten.
Im Geschäftsjahr 2023 stagnierte der Umsatz bei 51,4 Milliarden US-Dollar. Für das laufende Jahr wird sogar ein Rückgang erwartet. Analysten kritisieren, dass Nike unter Donahoe an Innovationskraft verloren habe und durch die Übersättigung des Marktes geschwächt sei.
Dennoch erzielte Donahoe einen wichtigen Erfolg: Ab 2027 wird Nike Adidas als Ausstatter der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ablösen. Dies feierte er als Beweis für die Stärke des Unternehmens.
Elliott Hill, der mehr als 30 Jahre bei Nike tätig war, soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. Marktbeobachter und Analysten begrüßten die Entscheidung. Krisztina Katai von Deutsche Bank Research behielt die Einstufung für Nike auf "Buy" mit einem Kursziel von 92 US-Dollar bei.
Die Nachricht vom Führungswechsel ließ die Nike-Aktie an der NYSE um 5,62 Prozent auf 85,52 US-Dollar steigen – das höchste Niveau seit Juni. Die Aktien der deutschen Konkurrenten Adidas und Puma gerieten unter Druck, was auf das gestiegene Vertrauen in die Führungsstärke von Hill zurückzuführen ist.