Mike Pompeo unterstützt Nippon Steel bei umstrittenem Übernahmeangebot für US Steel
- Mike Pompeo unterstützt Nippon Steel bei Übernahme von US Steel.
- Deal stößt auf Widerstand von Trump und Biden.
Nippon Steel hat den ehemaligen US-Außenminister Mike Pompeo engagiert, um für das 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahmeangebot für US Steel zu lobbyieren. Der Deal stößt auf Widerstand von Republikanern und Demokraten.
Pompeo, der auf dem Republican National Convention sprach, wird als Berater für Nippon Steel tätig sein. Das Unternehmen versucht, öffentliche Äußerungen gegen den Deal von Trump und Präsident Joe Biden zu überwinden.
„Als ehemaliger Außenminister und CIA-Direktor wird Mike Pompeo auf beiden Seiten des politischen Spektrums respektiert“, erklärte Nippon Steel. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit ihm die Vorteile der Übernahme hervorzuheben.“
Stephen Moore, ein ehemaliger Berater der Trump-Kampagne, unterstützt ebenfalls den Deal und bezeichnete ihn als wirtschaftlichen Gewinn für die US-Fertigungsindustrie.
Bidens Widerstand gegen den Deal hat Bedenken ausgelöst, dass dies die Beziehungen zu Japan schädigen könnte. Hochrangige japanische Regierungsbeamte sind ebenfalls stark daran beteiligt, für die Durchsetzung des Deals zu lobbyieren.
Obwohl der Deal außerhalb der USA bereits regulatorische Genehmigungen erhalten hat, steht noch eine nationale Sicherheitsprüfung durch Washington aus. Es gibt Einwände von mächtigen Gewerkschaften.
Trump und Biden haben beide ihre Ablehnung der Übernahme erklärt. Nippon Steel bleibt jedoch zuversichtlich und erwartet nach der Präsidentschaftswahl ruhigere Diskussionen mit den Gewerkschaften.
Das Unternehmen hat versichert, dass es durch die Fusion keine Arbeitsplatzverluste und Werksschließungen geben werde und plant, seine US-Zentrale von Houston nach Pittsburgh zu verlegen.
Pompeos Ernennung wurde erstmals von Bloomberg berichtet.