Lululemon: Prognose gesenkt, Aktie stürzt ab – US-Markt schwächelt
- Lululemon senkt Prognose wegen schwacher US-Nachfrage und steigender Zölle.
- Aktie verliert 19 Prozent, internationale Umsätze steigen zweistellig.
Lululemon hat seine Jahresprognose gesenkt. Der kanadische Sportartikelhersteller kämpft mit schwacher Nachfrage in den USA und steigenden Kosten durch US-Zölle. Die Aktie fiel um fast 19 Prozent und hat seit Jahresbeginn über die Hälfte ihres Werts verloren.
Im zweiten Quartal stagnierte der Umsatz in den USA. Für 2025 erwartet das Management einen Rückgang von 1 bis 2 Prozent. CEO Calvin McDonald äußerte Unzufriedenheit mit der US-Entwicklung und der Reaktion der Kunden auf neue Styles.
Die US-Handelspolitik belastet Lululemon stark. Neue Zölle und die Abschaffung der de minimis-Ausnahme führen zu Mehrkosten von 240 Mio. Dollar, die bis 2026 auf 320 Mio. Dollar steigen könnten. Strategische Preiserhöhungen sind geplant.
Das Konsumverhalten hat sich verändert. Hohe Inflation und steigende Zinsen führen zu geringeren Ausgaben für Bekleidung. Kunden suchen günstigere Alternativen oder wechseln zu Marken wie Alo, Vuori oder Fabletics, wodurch Lululemon Marktanteile verliert.
International läuft das Geschäft besser. Im zweiten Quartal erzielte Lululemon zweistellige Umsatzzuwächse außerhalb der USA. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatzplus von 20 Prozent erwartet, jedoch bei gesenkter Prognose von 10,85 bis 11 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn sank trotz Umsatzwachstum um 5 Prozent auf 371 Mio. Dollar.